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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Nun, da die AfD verhindert werden muss, gibt es ausreichend Aufrufe, wählen zu gehen. Der Eindruck verfestigt sich: Wählen lohnt sich nur, wenn meine Stimme das Ergebnis dieser einen Wahl beeinflussen kann. Da sie das nicht kann, außer in den extremsten Fällen, ist dies eine sehr kurzlebige Motivation, wählen zu gehen, getrieben von Empörung.
Die viel langfristigere Motivation geht so: Jede sozio-ökonomische Gruppe von Wählern mit bestimmten Ansichten, Problemen und Bedürfnissen wird nur dann politisch gehört, wenn sie wählen geht. Wenn nicht, gibt es für Politiker nichts zu gewinnen, wenn sie sich für diese Gruppe einsetzen. Jede Stimme, erstmal egal, für wen, erhöht das Gewicht dieser Gruppe in den politischen Prozessen. In den USA wird diese Diskussion viel offener geführt, weil manche Gruppen vom Wählen lange systematisch ausgeschlossen wurden. Dieser Text ist eine sehr interessante Analyse zum Thema "Voting Gap", also der unterschiedlichen Wahlbeteiligung von arm und reich, schwarz und weiß, gebildet und weniger gebildet, und welche Konsequenzen diese Lücke für die Politik in den USA hat -- wozu es sehr viele Untersuchungen gibt.
Ich selbst bin ein sozial-liberaler Mittdreißiger mit Interesse an einer offenen Gesellschaft, Kinderbetreuung und bezahlbarem Innenstadtwohnraum. Jeder andere sozial-liberale Mittdreißiger, der nicht wählen geht, mindert das politische Gewicht meiner sozio-ökonomischen Gruppe -- zum Beispiel gegenüber Rentnern, die nicht nur zahlenmäßig eine größere Gruppe sind, sondern eben auch fast alle wählen gehen. Daher ist meine Toleranz für Nichtwähler unter meinesgleichen auch äußerst gering.
Quelle: Sean McElwee demos.org
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Super Titel :)
Der Chefredakteur vom Handelsblatt ist bekennender Nichtwähler, wie viele Andere auch.
Das ist sein gutes Recht und auch eine Form von politischem Protest. Ihre Intentionen halte ich zwar für nachvollziehbar und teile diese auch teilweise, aber das forcieren der eigenen Interessen ist eine schlechte Begründung andere zum Wählen zu motivieren wie ich finde.