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Der Bürger hat die Bühne der europäischen Politik betreten. Ständig wird er zitiert, soll für jenes und für sein Gegenteil sein, soll dieses ablehnen und solches schon gar nicht wollen. Fakt ist aber, dass wir erstaunlich wenig wissen über die Haltungen und Meinungen der Europäer. Wir operieren mit generellen Annahmen, Eindrücken und Erfahrungswerten. In normalen politischen Zeiten mag das vorzeihbar sein. Aber wir leben in angespannten Zeiten. Unsere Demokratien werden einem heftigen Stresstest unterzogen, die politischen Systeme, die seit 1945 aufgebaut wurden, werden von vielen Seiten angegriffen. Erfahrungswerte sind nicht mehr genug. Wir brauchen genaue Daten.
eupinions: Catherine de Vries, Oxford University, und ich, Bertelsmann Stiftung, haben zusammen mit Nico Jaspers von Dalia Research eupinions gegründet. Wir machen europäische Meinungsforschung und arbeiten die Muster und Ambivalenzen, die Präferenzen und Resistenzen der öffentlichen Meinung in Europa heraus.
Bei Interesse an unseren Reports bitte eupinions, Hoffmann, de Vries, Bertelsmann Stiftung googeln.
Stationen: Sciences Po - Paris, Die Zeit - Hamburg, Bertelsmann Stiftung - Brüssel
Lebensmittelpunkt: Berlin
Die Wirklichkeit. Wie wir in diesem Text von Gero von Randow erfahren. Damals war er noch Paris-Korrespondent der ZEIT; der Artikel ist also schon etwas älter. Aber es lohnt sich, ihn diese Woche wieder hervorzuholen. Der rechtsextreme Front National steuert wieder einmal auf einen Wahlerfolg zu und alle Welt fragt sich erneut: "Was ist bloß mit den Franzosen los?" "Survive la France" gibt einen guten Einblick.
Quelle: Gero von Randow zeit.de
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Vielen Dank. Ich finde ältere Texte besonders hilfreich bei der Einordnung aktueller Phänomene.
Nachdenkenswert dieser zwei Jahre alte Artikel. Er zeigt: Man konnte es wissen. Sicher gibt es vergleichbare Artikel aus dem Jahre 2003 oder 1993. Es ist erschreckend, dass viele Konflikte und Widersprüche unserer Zeit wachsen und wachsen bis sie zu großem Schaden führen. Schon vor 20 Jahren warnte Derrida und andere vor Flüchtlingsströmen wie wir sie heute erleben.