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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Die Katastrophe verändert sein Schaffen: 1938 verliert Victor Brauner bei einem Unfall sein linkes Auge. Fortan wird das Auge in seinem Werk zu einem obsessiven Thema. Jahre zuvor hat er sich in einem Selbstporträt mit einem ausgestochenen Auge gezeigt. Er deutet das im Nachhinein als Beweis seiner Fähigkeit zur Vorsehung.
In den frühen dreißiger Jahren hatte Brauner nach langen Experimenten am Zeichenblock sein surrealistische Darstellungsform gefunden. 1932 entsteht sein erstes Hauptwerke „La Porte“. Damit zeigt er die Bedrohung durch totalitäre politische Systeme wie den Faschismus. Vom Stil her erinnert sein Werk an die Arbeiten seines Freundes de Chirico. Brauners Gemälde sind aber weitaus vielschichtiger.
In dem Jahr, in dem Hitler in Deutschland an die Macht kommt, tritt Brauner der surrealistischen Bewegung bei. Kurz darauf schuf er die Figur des „Monsieur K.“. Dieses feiste, kopulierende Macht-Männchen verkörpert mit seiner amoralische Banalität den Geist der Vorkriegsjahre. „Monsieur K.“ taucht in zahlreichen Gemälden Brauners auf.
Seit 1938 lebt Brauner dauerhaft in Frankreich. Aus Rumänien, seiner Heimat, haben ihn Nationalismus und Antisemitismus vergrault. Während der deutschen Besetzung Paris ab Juni 1940 flieht er nach Südfrankreich. Dort versteckt sich der Künstler.
"In dieser extrem entbehrungsreichen, angstvollen Zeit ändert sich seine Malerei. Er arbeitet mit den Materialien, die er auftreiben kann, etwa mit Wachs – für ihn ein alchimistisches Material –, Tusche und Kratztechniken auf Papier, mit Holz oder Kieselsteinen", schreibt Bettina Wohlfarth in der FAZ. "Seine dunklen Figuren werden archaisch, sind Stammeskunst und Art brut näher als dem Surrealismus."
Jedes von Brauners Gemälden spielt mit Symbolen, Mythen, Träumen und erotischen Phantasmen. In den dreißiger Jahren kommt dann eine beißende politisch-moralische Dimension dazu. „Je suis le rêve. Je suis l’inspiration“, schrieb Brauner an den Hohepriester des Surrealismus André Breton – "Ich bin Traum. Ich bin Inspiration".
FAZ.net nimmt eine Ausstellung über Victor Brauner im Museum für moderne Kunst im Pariser Palais de Tokyo zum Anlass, den nur noch wenig bekannten Künstler zu porträtieren und einige seiner Werke in einer Bilderstreite vorzustellen. Hier lohnt sich wirklich jeder Klick.
„Malen ist für mich gleich Leben, das wahrhaftige Leben, MEIN LEBEN“, schrieb Victor Brauner einmal in eines seiner Skizzenhefte. Dieser Satz schmückt heute noch seinen Grabstein auf dem Friedhof von Montmartre. In seiner Wahlheimat starb er 1966.
Quelle: BETTINA WOHLFARTH www.faz.net
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