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ist Redakteur und Koordinator des gemeinnützigen Diskussions- und Ideenraums Publixphere.net. Seit Jahren treibt ihn die Frage um, wie die digitale Gesellschaft nationale Grenzen überwindet und eine europäische Öffentlichkeit möglich macht. Seine Hassliebe für die EU entwickelte er als Redakteur des Nachrichtenportals EurActiv, vertieft in journalistisch schwer aufzubereitende EU-Richtlinien und inmitten der täglich grüßenden Euro-Apokalypse. Alex' Erkenntnis: die EU-Politik ist für uns alle zu wichtig, um eine kleine Bubble aus Nerds und Profis damit allein zu lassen. Deshalb liebt er es, wenn sich BürgerInnen europaweit informieren, vernetzen und einmischen. Freischaffend tätig war Alex für Freitag.de, Cicero Online, iRights.info, Golem.de und als Dozent für EU-Recherchen.
Die nach Aufmerksamkeit kreischende Überschrift sei mir verziehen, denn normalerweise haut Europas Einigungsgeschichte kaum noch jemanden vom Hocker. Sie ist meist zu Satzbausteinen in floskeligen Europa-Reden verkommen. Aber lest bitte einmal mit frischen Augen, was junge EuropäerInnen 1950 getan haben - nur wenige Jahre nach dem Zivilisationsbruch, nach dem Holocaust und nach den deutschen Vernichtungsfeldzügen in Europa. An einer französisch-deutschen Grenzanlage rissen sie Zolltafeln ab, "zersägten metallene Schranken, verbrannten Schlagbäume und brachten Tafeln mit der Aufschrift 'Sie bleiben in Europa' an".
In einer Resolution schrieben sie: „Zum ersten Mal in der Geschichte marschieren Europäer nicht an die Grenzen, um sich gegenseitig zu töten, sondern um die Beseitigung der Grenzen zu verlangen.“ Einfach unfassbar.
Ausgangspunkt des verlinkten Artikels von Michael Gehler in der FAZ ist die Studie: Christina Norwig: Die erste europäische Generation. Europakonstruktionen in der Europäischen Jugendkampagne 1951-1958.
Quelle: Michael Gehler faz.net
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