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Russland: Und täglich grüßt die Krise

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerSamstag, 16.01.2016

Krise, Krise, Krise. Der Ölpreis sinkt weiter und setzt die russische Wirtschaft unter Druck. Selbst der russische Finanzminister Anton Siluanow malte zuletzt den Teufel an die Wand, als er bei einem Wirtschaftsforum die Lage mit dem Krisenjahr 1998 verglich. Damals hatte der Rubel 80 Prozent an Wert verloren. In ihren Prognosen für das Budget kalkulierte die russische Regierung mit einem Ölpreis von 50 Dollar pro Fass. Zuletzt ist der Preis allerdings auf unter 29 Dollar gefallen.

Schlittert Russland in die Pleite? Wird es zu Protesten kommen, die auch Putin gefährlich werden können? Fragen, auf die der russische Ökonom Wladislaw Inosemzew Antworten zu geben versucht. Ein Text, der in Russland stark polarisiert hat und angeblich zu den meist-kommentierten Texten im russischen Internet gehört. Inosemzew wählt einen interessanten Vergleich: Er beschreibt Russland als einen äußerst trägen und unflexiblen „Konzern“, der weder auf äußere noch auf innere Veränderungen reagieren kann. Bemerkenswert freilich: Der Text ist schon ein Jahr alt. Aber die letzten Tage haben seine Aktualität nur noch unterstrichen. Russland ist im Krisenmodus und steuert wohl auch 2016 auf ein weiteres schwieriges Jahr zu. 

Russland: Und täglich grüßt die Krise

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