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Ukraine: Ein Erfolg für die Oligarchen
Freie Journalistin
Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Sie sagte den Oligarchen den Kampf an — und gab in dieser Woche selbst bekannt, das Handtuch zu werfen: Die ukrainische Zentralbankchefin Walerija Gontarjewa tritt zurück. Eine beunruhigende Bilanz, gehörte sie doch zu jenen Reformern, die nach der Maidan-Revolution angetreten sind, um in einem Schlüsselbereich der Oligarchen - dem Bankensektor - aufzuräumen. Immerhin wurde ja nicht nur die Annäherung an die EU, sondern auch die "De-Oligarchisierung" zu einer der wichtigsten politischen Forderungen an die Post-Maidan-Politik. Die Zentralbank galt seit 2014 als eines der wenigen Positiv-Beispiele für Reformen, sei es bei der Reduktion des aufgeblähten Beamtenapparates bis hin zu einer unabhängigen Geldpolitik.
Kommt es tatsächlich zu einer "Konterrevolution", der Rückkehr zum alten System, wie manche Stimmen in der Ukraine warnen? Fakt ist: Mit Gontarjewa verliert die Ukraine eine wichtige Reformerin. "Gontarjewas Rücktritt ist ein erster Erfolg für die Oligarchen", schreibt Benjamin Bidder. Er hat in einem Artikel alles zusammen gefasst, was man über den Fall wissen muss.
Quelle: Benjamin Bidder Bild: REUTERS spiegel.de
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