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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Der russische Schriftsteller Sergej Lebedew ist mehrmals in die Ukraine gereist - und schreibt in einem Beitrag für die "Welt" über die conditio humana im Osten Europas, über die tiefen Gräben zwischen den einstigen "Brüdervölkern". Ein Interview mit Lebedew wurde schon einmal von einem Kollegen auf "piqd" empfohlen. Lebedew ist zweifellos eine der derzeit interessantesten Stimmen der russischen Literatur zum Zeitgeschehen in Russland und in der Ukraine.
Warum hat man das getan? Meine Antwort ist: Um Russland durch eine Blutschuld zu fesseln, dem Land eine Tatbeteiligung aufzuzwingen. Das ist eine altbewährte stalinistische Methode, Loyalität zu gewinnen. Niemand will ein Verbrecher sein, aber wenn das Verbrechen bereits begangen ist, ziehen die Menschen es in der Regel vor, die Tat zu leugnen, der Welt und sich selbst weiszumachen, dass dies ein "Kampf für die gute Sache" war, die "Verteidigung nationaler Interessen" und so weiter.
Quelle: Sergej Lebedew welt.de
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