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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Dieser Text von Erica Moriarty liest sich wie ein Blick in die Zukunft. Nach Meinung der Journalistin erleben wir gerade die Anfänge einer neuen Epoche öffentlicher Misogynie, einen Backlash gegen die wachsende Gleichberechtigung. Als Beispiel dienen ihr die jetzt schon so extremen Beschimpfungen, denen Hillary Clinton in Amerika ausgesetzt ist. Sollte Clinton gewählt werden, so Moriarty, werden wir eine „Ära der 'Bitch'" erleben, eine Extremisierung der sexistischen Diskurse, ein weiteres Aufbäumen gegen den Fortschritt. Genau wie während Obamas Präsidentschaft das unbearbeitete Rassismus-Problem Amerikas an die Oberfläche kam, werden unter einer möglichen Präsidentin Clinton die frauenfeindlichen Auffassungen deutlich werden, die das Land so lange bestimmt haben. Moriartys politische Analyse der Fragestellung, ob Clinton den feministischen Erwartungen, die viele mit ihr verbinden, jemals gerecht werden kann, ist super interessant. Aber das tollste an dem Text ist ihre Forderung am Ende des Textes: Frauen sollten die misogyne Beschimpfung „bitch" für sich reklamieren und positiv umwerten, denn „bitches get stuff done".
Quelle: Erica Moriarty Bild: The Atlantic EN theatlantic.com
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Ich finde, die Ära der Misogynie zeigt sich gerade wunderbar an der Burkini-Debatte: Da wird (selbstverständlich unter dem Deckmantel des Sicherheitsaspekts) ernsthaft gesagt, dass eine Frau am Strand Haut zu zeigen habe. Für mich der Beweis, dass die Objektifizierung von Frauen ein nie dagewesenes Hoch erreicht hat.