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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Vor ein paar Jahren habe ich für kurze Zeit eine "schwule Kolumne" für eine größere deutsche Zeitung geschrieben. Ich habe das Projekt nach zwei Beiträgen abbrechen müssen, weil die zuständige Redakteurin nur huschig-fröhliche Episoden von mir haben wollte, die mich an Sitcoms aus den 2000er Jahren erinnerten. Die Redakteurin glaubte, ein ziemlich gutes Bild davon zu haben, wie es ist, schwul zu sein. Und dieses aus meiner Sicht groteske und irgendwie auch verletzende Bild redigierte sie recht erbarmungslos in die Texte hinein.
Als schwuler Mann wird man immer noch sehr häufig als eine Art laufendes Stereotyp wahrgenommen – übersexualisiert, superempathisch, fitnessstudiogestählt, feminin, hypermodisch oder holzfällerbärtig, suchen Sie sich eins aus. Früher waren diese Stereotypen fast immer extrem negativ. Doch auch die heutigen oft eher "positiven" Stereotypen sind nicht wirklich ein Fortschritt. Eine britische Studie hat nun anhand der Repräsentation von schwulen Männern in Film und Fernsehen untersucht, welche negativen psychologischen Folgen auch eine positive Stereotypisierung hat. Die Studie ist leider nicht unproblematisch, weil sie vor allem Filme und Serien wie "Sex and the City" heranzieht, die ein gutes Jahrzehnt auf dem Buckel haben – jene Filme und Serien also, die meine Redakteurin sich gern angeschaut hat. Das Stereotypisierungsproblem ist dennoch ziemlich real. Der Text von Andrew McMillan beschreibt ganz gut, wie es sich anfühlt, nicht als Mensch, sondern als Fantasieobjekt wahrgenommen zu werden. Und wie absurd diese Stereotypisierung auch vor dem Hintergrund ist, dass man in einer ganzen Reihe von Ländern für sein Schwul-Sein noch hingerichtet wird und dass andere queere Identitäten als jene irrealen wohlhabende-weiße-lustige-sexy-schwule-Männer-Fantasmen in der Populärkultur immer noch so gut wie gar nicht repräsentiert werden.
Quelle: Andrew McMillan theguardian.com
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Bisschen OT, aber: Habe vor kurzem noch mal SATC geschaut, und war tatsächlich schockiert, wie dort mit Homosexualität, Bisexualität und Transgender-Themen umgegangen wird. Aber vielleicht kann das ja auch hoffnungsvoll stimmen: In den letzten zehn Jahren hat sich anscheinend viel geändert...