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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Zunächst würde man kaum denken, dass zwei der meistdiskutierten Meldungen der vergangenen Woche - die unappetitliche Identitätsaufdeckung der Schriftstellerin Elena Ferrannte und der brutale Überfall auf Kim Kardashian West - etwas miteinander zu tun haben. Doch sagen diese Nachrichtengeschichten nicht etwas über unsere Gesellschaft aus? In ihrem brillanten Artikel legt New Yorker-Autorin Jia Tolentino dar, dass Ferrannte und Kardashian mehr miteinander zu tun haben, als man glaubt. Beide haben mit unvergleichlichem Erfolg über Widerstände gesiegt, die in unserer Kultur so spezifisch nur Frauen entgegengebracht werden. Und beide haben diese Widerstände - auf sehr unterschiedliche Weise - zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Arbeit und ihres Ruhms gemacht. Wurden sie von Männern "bestraft", weil sie zu viel Erfolg haben und zu viel kulturelles Kapital auf sich vereinen? Tolentino bleibt bei dieser Vermutung nicht stehen, sondern geht noch viel weiter. Ein super anregender Text.
Quelle: Jia Tolentino EN newyorker.com
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