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Feminismen

Feminismus, Sex-Arbeit und Illusionen: Jede Ära bekommt die Art von Pornografie, die sie verdient

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberSamstag, 24.09.2016

In ihrem neuen Essay im New Yorker beschreibt Katrina Forrester, wie es  heute mit Pornografie aussieht, wie dereguliert die Industrie ist, die sie heute produziert und wie anders die Debatten sind, die sich heute um sie entspannen. Die Verbreitung von Pornos in den vergangenen zwanzig Jahren hat sich radikal verändert. Forrester berichtet, welche Websites wie damit Geld verdienen und wie wenig die eigentlichen Performer dafür bekommen. Die meisten Videos werden heute von Freiwilligen umsonst ins Netz gestellt, so Forrester, und dabei erlebe man eine stete Extremisierung der Sexszenen. Außerdem vollzieht sie die inzwischen historischen Diskussionsansätze zum Thema nach: vom klassischen feministischen Argument, dass Pornografie nichts als die körperliche Unterdrückung von Frauen darstelle, bis zum Argument anderer Feministinnen, dass sie weibliche Lust und nicht-heterosexuelle Orientierung feiere oder der Idee, dass Sex-Arbeit auch nur eine Arbeit sei. All diese Ansätze, so Forrester, könnten gegen das heutige Produktions- und Verbreitungsmodell gar nichts mehr aussetzen. Das ist ein sehr überraschender, abgeklärter und am Ende auch sehr nachdenklicher Text. Forresters Fazit: Jede Ära hat die Pornografie, die sie verdient.

Feminismus, Sex-Arbeit und Illusionen: Jede Ära bekommt die Art von Pornografie, die sie verdient

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