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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Paulina Porizkova, heute 52, war eines dieser Supermodels, von denen man in den 1980er und 1990er Jahren so viel hörte. Inzwischen schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, tritt im Fernsehen auf und spielt ab und zu in Indie-Filmen mit. In diesem klugen und tatsächlich sehr berührenden Meinungsstück für die New York Times schreibt sie von ihren halbbewussten Wahrnehmungen über die Rolle von Frauen in den verschiedenen Ländern, in denen sie lebte. In Tschechien, wo sie geboren wurde und von wo ihre Familie vor dem Prager Frühling floh, nahm sie als Kind wahr, dass Frauen als eine besondere Form psychisch instabiler „Haustiere" angesehen wurden. In Schweden, wo sie ihre Teenager-Jahre verbrachte und wo eine zierliche Freundin zu Porizkovas Verteidigung auch einem übergriffigen Jungen ins Gesicht schlagen konnte, erfuhr sie so etwas wie Gleichberechtigung. In Frankreich hatte sie das Gefühl, dass Frauen eine gewisse exotische, sexuelle Macht haben, die allerdings nur durch geschickte Manipulationen ausgeübt werden durfte, eine Macht „wie eine versteckte Stilletto-Klinge". Erst Amerika habe sie zur Feministin gemacht, schreibt Porizkova, erst hier habe sie verstanden, warum es dieses Konzepts bedarf. Sie hatte den Eindruck, dass der Körper von Frauen hier allen gehöre außer ihnen selbst — ihre Sexualität gehöre ihrem Ehemann, ihre politische Meinung ihrem sozialen Umfeld und ihre Gebärmutter dem Staat. Sie müsse Liebhaberin, Mutter und schlecht bezahlte Karrierefrau sein und dabei für immer jung und schlank bleiben. Während erfolgreiche Männer einfach so begehrenswert waren, mussten erfolgreiche Frauen ohnehin begehrenswert sein und bleiben. Porizkovas biografischer Blick - geprägt durch die Erfahrungen einer Frau - die ihren Lebensunterhalt mit ihrem guten Aussehen verdiente, macht diesen Text spannend und wirklich lesenswert.
Quelle: Paulina Porizkova Bild: Illustration by C... EN nytimes.com
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