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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
#Metoo ist noch lange nicht durch. Noch lange nicht. Nach und nach kommen dankenswerterweise auch immer mehr Stories aus den Redaktionen der Republik ans Licht. So wie diese von Stern-Autorin Ulrike Posche. Ob die immer noch männerdominierten Medienhäuser in der Lage und willens sind, ihren eigenen Sumpf trockenzulegen, bleibt allerdings trotz dieser mutigen Wortmeldungen dahin gestellt.
Während ich den Beitrag las, fiel mir auf einmal der schleimige Lokalredakteur ein, der vor vielen Jahren vielleicht mehr für meine junge Journalisten-Karriere getan hätte, wenn ich öfter in der Dunkelkammer Bilder mit ihm entwickelt hätte (ja, so war das damals!) oder seine sonstigen Annäherungsversuche ermutigt hätte. Und ja, mir fielen auch die Lokalpolitiker wieder ein, die über vieles gerne mit mir reden wollten aber nicht über Sachthemen.
Das Allerschlimmste an der autobiographischen Bestandsaufnahme Ulrike Posches im Stern finde ich den erlebten nahtlosen Übergang von sexistischen Übergriffen auf jüngere Kolleginnen hin zu abwertenden Äußerungen über Frauen ab 45 ("im Klimakterium"). Warum antworten Redakteurinnen in den Konferenzen nicht einfach viel öfter: Oooch, das ist doch nur was für Männer, die Viagra nehmen müssen.
Weil sich die meisten Frauen immer noch paradoxerweise schämen, wenn sie direkt oder indirekt angegriffen und diskriminiert werden. Viele denken, es hätte etwas mit ihnen zu tun. Sie wissen nicht, wie sie reagieren sollen. Und das führt dazu, dass sie schweigen. Dieser Teufelskreis muss unbedingt durchbrochen werden. Deshalb ist #metoo eine gute Sache. Und es darf gerne noch länger weitergehen.
Quelle: Ulrike Posche stern.de
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Was ich mich die ganze Zeit frage: In Amerika, in England, in Schweden, überall gibt es Konsequenzen, werden Leute entlassen, und so weiter. In Deutschland nicht – woran liegt das? Warum werden hier keine Namen genannt? Liegt es daran, dass der Backlash gegen #metoo schon wieder so viel stärker war, als in anderen Ländern? Dass wir hier immer noch über Komplimente, Rocklängen, Unschuldsvermutungen und "Prüderie" reden müssen?
Also ich find diesen Text toll und berührend, sehr persönlich, konkret und kritisch, durchaus auch gegenüber der eigenen Person - zumal deutlich wird, was so alles an schlummernden Erfahrungen plötzlich wieder ins Bewusstsein kommen kann.
Uah, das ist ein Text der (schon wieder) weh tut.