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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Es ist immer einfach, über systematische Benachteiligungen zu sprechen und den Grund für Ungleichheiten, wie das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen, in ihrer tiefen gesellschaftlichen Verankerung zu sehen. Doch der Umstand, dass Frauen so viel weniger für gleiche Jobs verdienen als Männer, liegt zumindest teilweise auch in ihrer persönlichen Verantwortung begründet - darin, dass sie einfach nicht nach mehr Geld fragen. Eine Studie des Harvard Business Review fand heraus, dass nur sieben Prozent der befragten Frauen ihr Gehalt verhandeln, während unter den Männer 57 Prozent kein Problem damit hatten. In einem neuen, wunderbaren Essay berichtet die amerikanische Schriftstellerin Katie Roiphe, wie es sich anfühlt, sich das Ziel zu stecken, nach mehr Geld für ihre Arbeit zu fragen, und das dann auch zu tun. Dabei stellt sich heraus, dass der Umstand, dass die meisten Frauen nicht verhandeln, gesellschaftlich mindestens genauso systematisch verankert ist, wie der Umstand, dass sie schlechter bezahlt werden. Man erfährt viel über den lebenslang antrainierten Wunsch, gemocht zu werden, Wettbewerb und Neid zu vermeiden, den eigenen Erfolg herunterzuspielen und ja nicht zu forsch zu wirken. Man liest, dass auch Roiphes Mutter, eine bekannte Feministin, nicht nach mehr Geld für ihre Arbeit gefragt hat, und wie Roiphe selbst, obwohl sie als alleinerziehende Mutter oft ihre Strom- und Gasrechnungen nicht bezahlen konnte, nicht in der Lage war, das Gehalt für eine neue Professorinnenstelle zu verhandeln. Während es im Feminismus der siebziger Jahre vor allem darum ging, Frauen das Arbeiten zu ermöglichen, scheint die wichtigste Aufgabe heute zu sein, dafür zu sorgen, dass sie auch dafür bezahlt werden. Ein kluger und eindringlicher Text.
Quelle: Katie Roiphe theguardian.com
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