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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Die Mehrheit der afghanischen Bevölkerung besteht aus Muslimen. Allerdings gibt es auch nicht-muslimische Minderheiten, etwa Sikhs und Hindus.
In den 70er-Jahren lebten noch 700.000 afghanische Sikhs und Hindus am Hindukusch. Mittlerweile sind es nur noch 7.000.
Die Angehörigen der beiden Glaubensgemeinschaften haben in Afghanistan schwere Jahre hinter sich — vor allem in den 90ern, als jene Mudschaheddin-Warlords, die im Kampf gegen die Sowjets vom Westen unterstützt wurden, in Kabul das Sagen hatten.
Damals brach auch der Afghanische Bürgerkrieg aus. Noch kurz zuvor, 1992, lebten 220.000 Sikhs und Hindus im Land. Doch trotz ihrer langen und traditionsreichen Geschichte im Land konnten sie ihren Glauben nicht mehr frei ausleben.
Die meisten von ihnen waren gezwungen zu fliehen.
Die Schreckensherrschaft der Mudschaheddin wurde von der reaktionär-fundamentalistischen Taliban-Bewegung gebrochen. Obwohl die beiden Minderheiten auch unter den neuen Herrschern viel Leid und Diskriminierung erfuhren (Hindus mussten sich damals etwa mittels einer gelben Markierung „kennzeichnen"), konnten sie kurzzeitig durchatmen.
„Wir wurden hauptsächlich alleine gelassen", meint etwa Rawail Singh, ein afghanischer Sikh und Aktivist.
Wie alle anderen Hindus und Sikhs betrachtet sich Singh in erster Linie als Afghane. „Das ist unser Land, das Land unserer Vorväter. [...] Wir sind Afghanen", so Singh.
Von der afghanischen Politik werden die beiden Minderheiten weiterhin ignoriert. Jene, die zurückgeblieben sind, leben oftmals unter sich in Armut. Am Kabuler Bazar sieht man jedoch weiterhin zahlreiche Sikhs, die Handel betreiben.
Ebenfalls erwähnenswert: Eine relative große afghanische Hindu-Gemeinde lässt sich auch in Deutschland, nämlich im Raum Frankfurt, finden.
Quelle: Ruchi Kumar EN aljazeera.com
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Sehr spannend. Danke!