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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
In Italien landeten 60.000 der 72.000 Migranten, die in Europa in den ersten 5 Monaten diesen Jahres ankamen.Ob als Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge oder Illegalisierte, die Situation in Italien ist für diese Migranten äußerst unsicher. Das kommunal organisierte Sozialsystem in Italien ist für Flüchtlinge oft kaum zugänglich. Viele landen daher in der Obdachlosigkeit und sind auf Jobs angewiesen, die sie der Ausbeutung ausliefern. Gerade in der Landwirtschaft wird diese Notlage oft ausgenutzt und Migranten schuften für 20-25 Euro bis zu 14 Stunden täglich - und sollen davon noch Transport und Essen bezahlen.
Schrecklich, doch was hat das mit uns zu tun? Ivane Sagne, der selbst in dies ausbeuterische System geriet und nun migrantische Arbeiter organisiert, sieht die Schuld nicht unbedingt bei den Bauern:
"Coop, Auchan, Carrefour und Lidl: Die großen Lebensmittelunternehmen sind die wahren Schuldigen, denn am Ende entscheiden sie über die Preise für die Produkte", sagt Sagne. Und so werden auch die Verbraucher, die die billigen Tomaten aus Süditalien kaufen, unbewusst zu Mitschuldigen.
Eine bessere Flüchtlingspolitik beginnt also bereits im Supermarkt
Quelle: Jan-Christoph Kitzler tagesschau.de
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Das scheint ein ausgeklügeltes System zu sein.
Ein ähnlich lesenswerter Bericht findet man hier:
https://www.magazin-mi...
Der Nachteil ist, dass jetzt vor allem die Afrikaner im Fokus sind.
Unlängst waren es die Osteuropäer, speziell Rumänen. Hier einen Artikel, auf den ich hinwies:
https://www.piqd.de/os...
Wichtig erscheint mir, dass viele Produkte, also nicht nur Obst und Gemüse, Sklaven brauchen - jedenfalls so wie die Weltwirtschaft beschaffen ist.
Siehe dazu auch meinen letzten Piq: Marcel van der Linden im Interview über Arbeit.
https://www.piqd.de/ze...