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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Die Story hätte das Zeug zur schlechten Tatort-Folge: Ein Förster findet eine Leiche im Wald, anscheinend erfroren. Doch schnell stellt sich heraus: Bei dem Toten handelt es sich um einen irakischen Flüchtling, der tags darauf im Prozess gegen Mitglieder einer sächsischen Bürgerwehr hätte aussagen sollen. Er selbst war einst von den Männern an einen Baum gefesselt worden. Nun werden sie freigesprochen und nicht nur die Frage, wie der Iraker wirklich starb, bleibt ungeklärt. Eine Geschichte über Tod und Rassismus in der Provinz; eingebettet in die brisantesten Themen unserer Zeit: Rechtsruck und Flüchtlingskrise.
Statt eines Tatort-Regisseurs hat sich Steffi Unsleber der Story um Leben und Sterben des Schabas Al-Aziz angenommen. Doch ihre Version kommt ganz ohne eindeutigen Bösewicht aus. Stattdessen erzählt sie den Tod von Al-Aziz als Konsequenz politischen, behördlichen und menschlichen Versagens. Eine Story, die ihre ganze Dramatik dadurch entfaltet, dass sie nicht von dem einen tragischen Ausnahmefall handelt, sondern eine Geschichte erzählt, die sich überall in Deutschland zutragen könnte:
„Es bleibt theoretisch möglich, dass sich die Polizei irrt. Dass Schabas Al-Aziz angegriffen wurde, bevor er erfror – aus Habgier oder weil er ein unbequemer Zeuge war. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Schabas Al-Aziz starb, weil er vergessen wurde. Vom Staat, der ihn in der Herberge im Wald zurückließ. Vom Pflegedienst, der weiterfuhr, wenn Al-Aziz nicht da war. Vom Heimleiter, der endlich einmal abschalten wollte. Von den Ärzten, die froh waren, ihn los zu sein. Und von seinem Betreuer, dem AfD-Kreisrat Steffen Frost, der drei Wochen wartete, bis er ihn vermisst meldete.“
Steffi Unslebers „Das Rätsel um Schabas Al-Aziz' Tod“ ist eine so akribische wie sensible Rekonstruktion einer abgründigen Episode deutscher Flüchtlingsrealitäten jenseits medialer Inszenierung. Und ein tolles Beispiel für Journalismus, der dranbleibt, wenn andere längst weitergeschaltet haben.
Quelle: Steffi Unsleber Bild: Sven Doering taz.de
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