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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Früher war nicht alles besser, aber manches einfacher. Die Fronten in der Flüchtlingsdebatte zum Beispiel: Europa könne nicht die ganze Welt aufnehmen, Deutschland sei nicht das Sozialamt der Welt … Solche xenophoben Gassenhauer hörte man allenfalls auf NPD-Aufmärschen und an CSU-Stammtischen. Heute gehört die Warnung vor der neuen Süd-Nord-Völkerwanderung über Partei- und Talkshow-Grenzen hinaus zum Floskelrepertoir all jener, die, wenn schon keine Ahnung, so doch zumindest eine Meinung zur Migrationspolitik haben wollen.
So, Rant zu Ende.
ZEIT-Reporterin Christiane Grefe hat recherchiert, was dran ist am Klischee vom afrikanischen Millionenheer, das stets nur einen spanischen Stacheldrahtzaun, ein libysches Internierungslager oder ein seeuntüchtiges Boot davon entfernt ist, Europa zu überrennen. Dazu hat sie mit Migrationsexperten gesprochen - den richtigen, nicht denen aus Talkshows. Also jenen, bei denen die Schlussfolgerung der Empirie folgt, nicht andersherum.
Diese können zwar keine Belege für die gängigen Horrorprognosen liefern. Stattdessen verweisen sie darauf, dass der größte Teil der Fluchtbewegungen nicht nur in Afrika beginnt, sondern auch dort endet. Die Mehrzahl der 2015 vom UNHCR registrierten 16 Millionen afrikanischen Flüchtlinge fand Zuflucht in Nachbarländern. Z.B. im eine-Million-Einwohner-Land Dschibuti, das im inoffiziellen Willkommensweltmeister-Ranking deutlich vor selbsternannten Erstplatzierten wie Deutschland liegt. Wie auch Uganda, das bei einer Bevölkerung von 40 Millionen viele seiner 1,5 Millionen Flüchtlinge mit einem eigenen Stück Land versorgte. Oder Tansania, das im vergangenen Jahr seine Flüchtlingsbevölkerung um 200.000 reduzierte – mit Einbürgerungen, statt Massenabschiebungen.
Das nüchterne Urteil des Migrationsforschers Jochen Oltmer: Trotz viel schlechterer Ausgangsbedingungen leisten afrikanische Staaten „deutlich mehr als wir.“ Europa attestiert er hingegen, was vor Jahren noch als Markenkern von NPD-Demos und CSU-Stammtischen galt: „Realitätsverweigerung“.
Quelle: Christiane Grefe zeit.de
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Geständnis: Der Piq-Zweitverwertungswarnbot hat mich zuverlässig davor gewarnt, dass Mit-Piqer Jürgen Klute den Text schon beworben hatte: https://www.piqd.de/fl.... Das hatte ich leider erst überprüft, als mein Piq-Text schon fertig war. Und da ich es schade um ihn fände, hab ich dennoch veröffentlicht.
Zur Entschädigung empfehle ich hier einfach noch das wunderbar unaufgeregte, faktenreiche, hoffnungmachende und teils ernüchternde Buch "Migration" von Jochen Oltmer bit.ly/2olG3c3. Den ebenfalls schon vorhandenen Empfehlungstext gibt es bei DRadio-Lesart: bit.ly/2p8Nkck