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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Can Dündar ist emigriert, weil er über Waffenlieferungen der Türkei an islamische Milizen in Syrien berichtet hat. Im Interview zeigt er am Beispiel seiner Heimat, wie der beschämende Flüchtlingsdeal die Demokratie in anderen Länder aushöhlt.
"Als ich Anfang des Jahres im Gefängnis saß, besuchte Angela Merkel fünfmal in fünf Monaten die Türkei, um mit Erdogan zu verhandeln. Sie vermied es peinlichst, sich zu Demokratie oder Menschenrechten zu äußern. Ich sah in meiner Zelle im Fernsehen eine Pressekonferenz des damaligen Premierministers, Ahmet Davutoglu, mit Kanzlerin Merkel. Unser Premier wurde gefragt: Was ist mit den inhaftierten Journalisten? Er antwortete: Es gibt keine Journalisten in den Gefängnissen. Und Angela Merkel sagte nichts. Ihre Sorge galt allein den Flüchtlingen, nicht uns."
Wie beurteilt er die Erfolgschancen des beschämenden Flüchtlingsdeal?
"Wir behalten die Flüchtlinge auf türkischem Boden, dafür mietet Europa ein Stück Land, auf dem wir die Flüchtlinge einsperren. Als Dankeschön gibt es die Visa-Freiheit. Wir haben vorausgesagt, dass der Deal nicht funktionieren kann. Ich bin sicher, Erdogan wird in einigen Wochen die Tore öffnen."
Was schlägt er vor?
"In Europa müsste man aufhören, immer nur gebannt auf Erdogan zu starren, sondern jenen Gruppierungen helfen, die sich für eine moderne, säkulare und demokratische Türkei einsetzen. Das ließe sich als Investition in die Zukunft verstehen. Zum Beispiel würden Austauschprogramme für Schüler und Studenten helfen oder Städtepartnerschaften, Parteien und Verbände könnten enger zusammenarbeiten. Alles, was hilft, Angst und Vorurteile abzubauen, ist willkommen."
Zwei Änderungen gibt es seit der Veröffentlichung des Interviews: Can Dündar trat mittlerweile als Chefredakteur zurück und der BND geht auch von einer Unterstützung von gewalttätigen Islamisten durch die türkische Regierung aus.
Der erste Teil meiner Artikelserie postete ich am 15.08. im Kanal ZEIT UND GESCHICHTE.
Quelle: Kerstin Krupp und Christian Schlüter interviewen Can Dündar berliner-zeitung.de
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