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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
In diesem Artikel geht es um Stoya. Sie hatte einmal eine Beziehung mit James Deen — ebenfalls ein Pornodarsteller, ebenfalls ein bisschen normaler aussehend und ein bisschen erfolgreicher als andere Stars der HD-Wegwerfporno-Fabrik und ebenfalls daran interessiert die Grenzen des Genres zur Subkultur zu verwischen. Zusammen waren sie die Brangelina des Pornos, lebten und drehten zusammen, ein Marketingtraum für die Vice-Generation, in der der beste Werbeträger der Mensch selbst ist und wäre die Seifenblase nicht geplatzt, hätten wir die beiden vielleicht irgendwann im ersten Red Bull-gesponserten Porno sehen können.
Ein Jahr nach ihrer Trennung veröffentlichte Stoya auf Twitter Anschuldigungen: Deen habe sie vergewaltigt. Deen bestreitet das und es gab nie eine Anklage gegen ihn, aber mittlerweile berichteten zwölf weitere Frauen, mit denen Deen arbeitete, von ihm bedrängt oder vergewaltigt worden zu sein.
Diese Reportage ist kein lüsterner Rapport eines Rosenkrieges, kein moralischer Klatsch, keine Forensik der Intimsphäre, sondern ein Blick auf die Gesellschaft durch den Spiegel des Porno, zu dessen Produktionsumständen viele Konsumenten so realistische Vorstellungen haben wie Kinder von der Werkstatt des Weihnachtsmanns.
Statt It-Girl ist Stoya, deren Ballerina-Karriere durch eine Verletzung verhindert wurde, das Alt-Girl des Porno. „Lately, she’s feeling excited about the idea of aging on-camera as a form of self-expression and of rebellion“, stellt Autorin Lizzy Goodman fest, der Stoya erzählte: „Ava (eine Transgender, mit der sie gerade eine Masturbationsszene gedreht hat) wanting to show a sexualized trans body is what inspired me to say, Okay, I want to show a sexualized aging body. And I’m really the best person positioned to do this.”
Porno wird nie normal sein oder gewöhnlich. Aber Porno wird immer da sein. Die Frage ist nur, wie normal oder ungewöhnlich eine Gesellschaft darauf reagiert. Wann wird ein Artikel nicht mehr nur deshalb gelesen, weil „Pornodarstellerin" im Titel vorkommt?
Quelle: Lizzy Goodman Bild: Clayton Cubitt EN nymag.com
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