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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Vor rund einem Jahr ist das langerwartete zweite Spiel des Game-Designers Jonathan Blow erschienen: The Witness. Und die kritische Resonanz auf das esoterische Puzzlespiel ist in etwa genauso zwiegespalten ausgefallen wie das Meinungsbild zur Person Blow. Entweder ist er ein perfektionistisches Genie, ein Zen-Meister des Computerspiels, oder aber er ist ein prätentiöses Arschloch, das sich viel zu wichtig nimmt, seinen Silicon-Valley-Arbeitsethos mit Uringefäßen unter Beweis stellt und die antifaschistische Linke in weiten Teilen für dumme Terroristen hält. Ich selbst habe The Witness einmal als »Gulag für Zen-Mönche in der Leistungsgesellschaft« bezeichnet. Und trotzdem muss ich dem Spiel lassen, dass es, je mehr man sich damit beschäftigt, immer wieder neue Möglichkeiten der Interpretation offenbart. Oft sogar völlig entgegengesetzte.
Die vielleicht beste Interpretation von The Witness liefert der YouTube-Kanal Electron Dance. Ohne jede Sorge um Spoiler – Warnung! –, arbeitet sich das Video detailliert durch nahezu alle Bedeutungsebenen des Spiels: Vom einfachen Puzzlegame, zu einem Mustererkennungs-Bootcamp, bis hin zur Reflexion und Einübung von zielloser Achtsamkeit. So wie The Witness manchmal wie ein Vexierbild in völlig andere Bedeutungen umschlägt, überrascht auch die Interpretation des Spiels mit immer neuen Ansichten. Eine gut investierte halbe Stunde, ganz egal, ob man Jonathan Blow mag oder verachtet. Denn wenn man ihn mag, wird man sein Werk im Anschluss noch mehr zu schätzen wissen. Und wenn man ihn nicht ausstehen kann, tröstet die Gewissheit: Es würde Blow sicher richtig ärgern, wenn sich Menschen die Erkenntnisse seines Spiels durch den passiven, mühelosen und denkfaulen Konsum eines Videos aneignen. Win-Win.
Quelle: Electron Dance Bild: Electron Dance EN youtube.com
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