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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Donald Trump ist Präsident. Und Kiefer Sutherland gibt Amerika wieder Hoffnung. Ersteres ist die Realität, letzteres die Fiktion einer neuen Serie, die in diese Zeit passt wie kaum eine zweite: „Designated Survivor“. Die Geschichte beginnt mit einer kaum vorstellbaren Katastrophe: Ein Anschlag löscht die US-Regierung, den Stab, die Abgeordneten und fast alle Richter des Supreme Courts aus. Und doch steht das Land nicht ohne Präsidenten da, denn ein Gesetz sieht vor, dass es in bestimmten Fällen einen designated survivor geben muss — ein Regierungsmitglied, das sich im Geheimen aufhält, wenn Präsident, Kabinett und Abgeordnete an einem Ort versammelt sind. In der Serie ist das Wohnungsbauminister Tom Kirkman, gespielt - ausgerechnet - von Kiefer Sutherland, der als Agent Jack Bauer in der Serie „24“ schon so manches Mal die USA gerettet hat. Während Sutherland als Bauer das Land vor einem Anschlag bewahren und die Attentäter vorher schnappen musste, muss er nun als Kirkman nach einem Anschlag das Land wieder aufbauen und die Attentäter ausfindig machen lassen. Ein stiller, schüchterner Held, auch ein Zufallspräsident, allerdings - anders als Trump - einer, der Moral und Anstand atmet, der fragt, was gut für sein Land ist.
Kiefer Sutherland geht in der Rolle auf, „Designated Survivor“ ist spannend, wirft interessante Fragen auf — hat aber auch Schwächen. Die Kritik, die ich als piq ausgewählt habe - sie ist Ende September erschienen, als die Serie in den USA gestartet ist -, greift das sehr gut auf.
Seit November gibt’s „Designated Survivor“ auch in Deutschland: immer sonntags eine neue Folge bei Netflix, bisher sind es zehn.
Wer die Serie schon kennt, für den könnte folgender Text interessant sein: Melanie McFarland, TV-Kritikerin bei „Salon“, hat darüber geschrieben, (Achtung, hinter folgendem Link verbergen sich Spoiler!) warum Serien wie „Designated Survivor“ und „Madam Secretary“ gerade jetzt gut tun.
Quelle: Todd VanDerWerff EN vox.com
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