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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Kollege Edmund Epple hat kürzlich ein lesenswertes Interview mit Element of Crime gepiqt und daran erinnert, dass die Nationalsozialisten einst den deutschen Schlager zerstörten, wovon er sich bis heute nicht erholt habe. Für den Schlager mag das zutreffen. Was die Volksmusik angeht, die ja nicht so wahnsinnig weit vom Schlager entfernt ist, sollte an ein linkes Festival aus den 60er-Jahren erinnert werden: Auf der Burg Waldeck im Hunsrück traf sich von 1964 bis 1969 die hiesige Singer-Songwriter-Szene zu den ersten Open-Air-Festivals in Deutschland. Ihr Anspruch: Wir müssen das Volkslied neu erfinden und von der Trivialisierung durch die Nazis befreien. Ein Vorbild: George Brassens. In dem gepiqten Video sagt etwa der großartige Franz Josef Degenhard, man stehe in einer Tradition, die mit Walther von der Vogelheide begonnen habe und mit Udo Lindenberg noch nicht zu Ende sei. Aufschlussreich auch ein kurzes Interview mit Bap-Sänger Wolfgang Niedecken, der sich explizit in einer Tradition mit den Waldeck-Festivals sieht, auch wenn diese vor grauer Vorzeit stattgefunden hätten. Weil sie sich von Beginn an als kulturelle Gegenfestivals inszenierten, wurde auf der Burg Waldeck zudem die 68er-Bewegung mit in Gang gesetzt - ihre Wurzeln liegen damit nicht nur in Frankfurt und Berlin. Man sollte bei dem halbstündigen Film - genauer: diesem Ausschnitt einer längeren, zweiteiligen Dokumentation - über einige Schwächen und anachronistischen Zeitkolorit hinwegsehen. Zwei wichtige Aspekte fehlen mir jedoch: Man hätte ruhig Peter Rohland erwähnen sollen, der sich um jiddische Lieder verdient gemacht hat. Und auch den damals wichtigen pläne-Plattenverlag, der sich auf linke deutsche Liedermacher spezialisiert hatte. Vermutlich und korrekterweise blieb der Verlag unerwähnt, weil die Filmautorin Christel Priemer mit ihm verbunden war. Aus meiner Sicht ganz groß: Degenhards Lied "Die guten alten Zeiten" und die leider kurze Szene mit Fasia.
Quelle: Christel Priemer Bild: Youtube youtube.com
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