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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Kollegen werden Freunde, man mag sich, man wird gemeinsam besser – und irgendwann geht alles kaputt, weil die Eine oder der Andere weiterzieht. Muss ja nicht sein. „Bring your own team“, fordert das kalifornische Startup Stripe alle Bewerber auf, die gern weiterhin mit ihren Lieblingskollegen zusammenarbeiten möchten – Leuten, „die dich inspirieren und motivieren, die deine Stärken komplementieren und Schwächen ausgleichen“. So heißt es in einem Blogbeitrag der Firma zum Start der ungewöhnlichen Idee.
Zwei bis fünf Leute dürfen die Teams groß sein und Stripe – ein Frischling aus dem Fintech-Sektor – verspricht, sich alle Bewerber gleichzeitig anzuschauen und bei Interesse zeitgleich zum Gespräch einzuladen. Die Firma sieht das selbst als Experiment, das nach Bedarf an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden soll: „We’ll tweak it as we go.“
Aber egal, was Stripe selbst am Ende damit anstellt: Das Konzept hat erkennbar einen Nerv getroffen, zumindest in der Hacker-Gemeinde im Silicon Valley, in der die Firma künftige Mitarbeiter finden möchte. Dort wird schon eifrig diskutiert, wie realistisch es ist, als Bürogemeinschaft gemeinsam umzuziehen. Gut möglich also, dass auch andere Firmen bald mit diesem Modell experimentieren – wäre nicht das erste Mal, dass eine Innovation aus Kalifornien auch anderswo Karriere macht.
Quelle: Nate Swanner EN thenextweb.com
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