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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Sind sie hier in Sicherheit? La 72, die Herberge für Migranten in Tenosique, im südmexikanischen Bundesstaat Tabasco, hat Eda Cruz und ihre fünfjährige Tochter aufgenommen. Ihre Zuflucht besteht aus einigen schlichten Gebäuden deren Wände mit Graffiti verziert sind, innen stehen die Stockbetten dicht an dicht.
"Nach Tenosique kommen unbegleitete Jugendliche, Familien, allein reisende Männer, Schwangere und Mütter mit gerade geborenen Säuglingen", schreibt Alexandra Endres in ihrer Reportage für Zeit Online. "Seit sieben Jahren gibt es die Herberge, ihre Betreiber sagen, sie hätten hier schon fast 80.000 Personen versorgt. Die Schutzsuchenden dürfen so lang bleiben, wie sie Hilfe brauchen."
Den Süden Mexikos haben die Menschen, die in der Herberge Zuflucht suchen, erreicht. Doch das ist für die Meisten nur eine Zwischenetappe. Ihr eigentliches Ziel liegt im Norden. Sie streben in die Vereinigten Staaten. Die Vereinten Nationen schätzen, dass jährlich eine halbe Million Migranten illegal Mexikos Südgrenze überqueren. Das Problem der Menschen in der Herberge La 72: Der nächste Grenzübergang zwischen Mexiko und den USA ist von ihnen noch 1.600 Kilometer entfernt.
"Viele werden ihn nicht erreichen. Schuld daran ist ein politisches Programm, das den harmlosen Namen Programa Frontera Sur trägt: Programm Südgrenze", schreibt Endres, die für PIQD auch als Kuratorin tätig ist. "Seit dem 14. Juli 2014, als der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto das Programa Frontera Sur verkündete, haben die USA ihren Grenzschutz weit gen Süden verschoben."
Unter Präsident Donald Trump hat die Absicherung der Grenzregion noch eine dringlichere Priorität bekommen. Seine Pläne, eine neue Grenzmauer zu bauen, hat Mexiko entsetzt. Trumps Ziel ist, die illegale Migration aus Mexiko zu stoppen, jedes Mittel ist dabei Recht.
Endres, die mehrere Wochen in Mexiko recherchiert hat, lässt den Direktor von La 72 zu Wort kommen: "So ähnlich, wie es Europa auch in Afrika tut", sagt Ramón Márquez. Und weiter: "Alle reden von Trumps Mauer oben im Norden. Dabei ist ganz Mexiko wie eine Mauer."
Die Opfer dieser Politik sind Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen, in denen offiziell nie ein Krieg erklärt wurde. Ihre Flucht begleiten Gewalt, Furcht – aber auch Hoffnung.
Quelle: Alexandra Endres zeit.de
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Hallo Hauke,
vielen Dank für den piq! Das Thema hat ja (leider) durch die erneute Karawane der Migranten, die in den vergangenen Tagen versucht hat, die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko zu überwinden, wieder an Aktualität gewonnen.
Während der noch amtierende Präsident Enrique Peña Nieto die Migranten mit Gewalt daran hindern will, ihren Weg fortzusetzen, hat sein gewählter Nachfolger Andrés Manuel López Obrador gerade angekündigt, er plane Arbeitsvisa für zentralamerikanische Migranten, die im Land bleiben wollten. Es wird spannend sein, zu sehen, ob und wie er das umsetzt.
Viele Grüße!
Alexandra