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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Man könnte fast sagen, dass Interviews mit ehemaligen Prostituierten ein eigenes Genre bilden. In den einen wird einem mehr oder weniger erzählt, wie frei und spannend die Arbeit im Bordell ist, in den anderen wird ausführlich und natürlich ohne jeden voyeuristischen Hintergedanken über diverse Perversionen diverser abstoßender Freiertypen geplaudert, dann gibt es die sehr seltenen nachdenklich machenden Gespräche mit Zwangsprostituierten und, als seltenste Gattung, reflektierte Interviews, in denen die Wünsche, die Abgründe und die tiefe Traurigkeit nach den 30 Minuten behandelt werden.
Ein solches Interview gelingt der SZ-Autorin Ann-Kathrin Eckert mit der ehemaligen Prostituierten Ilan Stephani, die heute als Therapeutin arbeitet und ein Buch über ihre Erlebnisse im Bordell geschrieben hat. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass, wenn man sich die ganze verruchte Romantik (die eben doch eine recht naive männliche Phantasie ist) wegdenkt.... ja, dass dann doch recht wenig Erotik übrig bleibt und viel Traurigkeit.
Quelle: Ann Kathrin-Eckert Bild: dpa sueddeutsche.de
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hier ist noch ein wunderbarer Podcast mit ihr und einigen wirklich guten Fragen von Tom Amarque.
http://www.tom-amarque...
Gibts als Text auch in der Welt. :-) Guckst Du hier: https://www.piqd.de/li...
Mist, das wollte ich piquen! ;)) Gutes Interview!