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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Und schon wieder ein Jubiläum: Kirby, der fröhlich-überdrehte rosa Blob aus den Jump-and-Run-Spielen von Nintendo, wird dieser Tage 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass wirft Kotaku einen Blick auf Kirbys Entstehungsgeschichte – und die ist, wie bei Nintendo üblich, von Zufällen und Absurditäten geprägt.
So verdankt Kirby seine Gestalt dem runden Platzhalter, den Entwickler Masahiro Sakurai in seine erste spielbare Demo einbaute – und den alle auf Anhieb so gern mochten, dass es im Wesentlichen dabei blieb. Merkwürdige Design-Entscheidungen wie diese haben Nintendo über die Jahrzehnte selten geschadet. Noch absurder ist allerdings die Geschichte seines Namens:
„Originally he was called Twinkle Popo, but Nintendo eventually decided they wanted something that would appeal more to a Western audience.“
Ich habe nun keine Ahnung, wie sich „Twinkle Popo“ (oder "Popopo", wie anderswo zu lesen ist) für japanische Ohren anhört, aber als Teil der angesprochenen „Western audience“ bin ich froh, dass es nicht dabei geblieben ist. Auch die zweite Idee, den Charakter aufgrund seiner leichten Ähnlichkeit zum freundlichen Gespenst „Gasper“ zu nennen, wurde zum Glück verworfen. Schließlich entschied man sich für den Namen Kirby – und der war nicht etwa eine kreative Erfindung von Nintendo, sondern eine Hommage an John Kirby, den Rechtsanwalt, der Nintendo Jahre zuvor in einer Urheberrechtsangelegenheit erfolgreich gegen Universal verteidigt hatte.
Aus einer Platzhaltergrafik und dem Namen eines Rechtsanwalts eine Bestseller-Spielreihe zu schaffen: Sowas gelingt vielleicht wirklich nur Nintendo.
Quelle: Ethan Gach EN kotaku.com
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