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Sie gelten als eines der größten Wunder der Natur - Korallenriffe. Doch sie sind vom Aussterben durch den Klimawandel bedroht. Forscher geben ihnen noch maximal 33 Jahre. Gleichzeitig suchen sie nach Lösungen, die Korallen zu retten. Die Arte Dokumentation zeigt Lösungsansätze am Beispiel des Great Barrier Reef.
In allen Meeren der Welt verschwinden nach und nach die Farben und das Leben aus den Korallenriffen. Verursacht wird die sogenannte Korallenbleiche durch die Erwärmung der Meere und den hohen Kohlenstoffausstoß weltweit. Die erste große Bleiche fand vor 20 Jahren statt, seither hat sich das Phänomen viermal wiederholt. Im australischen Great Barrier Reef, dem größten Korallenriff der Welt, ist fast die Hälfte der Korallen abgestorben. Aber vielleicht ist noch nicht alles verloren: Es gibt Korallen, denen der Anstieg der Wassertemperatur offenbar nichts anhaben kann. In den Meeren vor Australien und Hawaii haben Wissenschaftler besonders widerstandsfähige Korallen entdeckt, die durch Züchtung noch robuster gemacht werden. Später sollen diese Superkorallen im Great Barrier Reef angesiedelt werden. Denn wenn nichts unternommen wird, werden die Riffe wohl ganz absterben. Emma Johnston ist eine renommierte Meeresbiologin und Mitglied der Great Barrier Reef Marine Park Authority, die für den Schutz des großen Korallenriffs in Australien zuständig ist. Sie hat die Aufgabe, geeignete Lösungen zu finden, mit denen sich das Riff wiederbeleben lässt, bevor es zu spät ist. Dafür trifft sie die besten Wissenschaftler auf der ganzen Welt. In Australien züchtet Madeleine van Oppen Korallen, die sehr hohen Temperaturen standhalten. Vergleichbare Versuche gibt es im „Gates Coral Lab“ auf Hawaii, welches bis 2018 unter der Leitung der früh verstorbenen Meeresbiologin Ruth Gates stand. Sie wollen dort den Evolutionsprozess beschleunigen und später hochresistente Korallen auf geschädigten Riffen ansiedeln. Ist ein solches menschliches Eingreifen gefahrlos möglich?
Quelle: Adam Geiger Bild: Arte arte.tv
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