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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Was für ein Interview: Bei jeder Antwort, die der russische Geheimdienstexperte Andrej Soldatow gibt, stockt einem der Atem. Wenn man irgendetwas über das heutige Russland erfahren möchte und außerdem wissen will, warum Putin die Präsidentschaftswahlen Ende März haushoch gewinnen wird, muss dieses Gespräch lesen. Man erfährt, wie es in Russland zur Normalität geworden ist, dass regierungskritische Journalisten ermordet werden. Soldatow erklärt zudem, dass der Kreml nicht nur alle Fernsehstationen kontrolliert, sondern auch fast alle Verlagshäuser. Das hat zum einen zur Folge, dass kein russisches Medienhaus mehr über die früher normale Investigativabteilung verfügt. Zum anderen resultiert das in einer unvorstellbaren Selbstzensur. Man liest über die Fake-News-Fabrik RT und die bezahlten Troll-Armeen im Netz, aber auch, dass Putin vor anderthalb Jahren damit begonnen hat, sich auf Repressalien zu verlegen und alle möglichen Leute willkürlich ins Gefängnis zu stecken, um in der politischen Riege des Landes für Angst und Schrecken zu sorgen. Scheinbar geben heute alle in Russland ohnehin offen zu, dass das Parlament und jede größere Institution korrupt sind, und scheinbar hilft das dem oberkorrupten Putin dabei, den starken Mann zu markieren. Der letzte große Teil des Interviews gilt dem politischen Potential der sozialen Medien, auf das unter anderem die Anti-Putin-Demonstrationen im März zurückzuführen waren. Doch auch hier hole der Kreml nach, der sich ohnehin von allem und jedem bedroht sehe, so Soldatow. Niemand anderes als der Sohn des Chefs des russischen Staatsfernsehens ist seit einiger Zeit Chef der russischen Facebook-Variante VKontakte mit ihren etwa 80 Millionen Nutzern. Seither steigt die Zahl von Menschen, die wegen regierungskritischer Posts verhaftet werden, rasant an. Und zurzeit arbeite man im Kreml an einer Möglichkeit, das Internet in bestimmten Regionen des Landes gleich ganz abzustellen, wenn man es angesichts von Protesten und dergleichen für nötig hält.
Quelle: Steffen Dobbert und Andrej Soldatow zeit.de
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