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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
In Haruki Murakamis Roman Norwegian Wood (dt. Naokos Lächeln) bekommt der Erzähler und Protagonist Toru Watanabe einen besonderen Lektüretipp von seinem Dandy-Kommilitonen Nagasawa: Lese keinen Autor, der nicht mindestens 25 Jahre tot ist. Erst die Zeit macht ein Werk zeitlos, nicht der Kritiker, der der Mode seiner Zeit unterworfen ist. Die beiden vokalreichen Studenten verbindet wenig außer der Liebe zu Fitzgeralds The Great Gatsby.
Ich habe mir eine ähnliche Regel aufgestellt, wenn es um Neuerscheinungen der Alternative für Deutschland geht. Nehmen wir mal an, die haben mal wieder Reichsparteitag oder einen internen Putsch, und meist fällt ja auch noch beides zusammen, dann lese ich weder die Vorberichterstattung, noch schaue ich mir die Nachrichtenbeiträge im Fernsehen an oder verfolge die Twitter-Feeds der jungen Redakteure und lese auch vor allem nicht die Leitartikel der alten Redakteure oder gar Experten-Interviews.
Ich warte gelassen 25 News-Jahre bis die Wogen der Zeit die Wellen geglättet haben und ein Artikel von Alan Posener in der Welt aufblinkt wie ein fernes grünes Licht an Petrys Dock.
Petry und die blau-roten Stänkerer sind natürlich kein Fitzgerald-Material, wie Posener im 4. Akt Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss beschreibt:
„Wäre das ein Shakespeare-Stück, würden nun die Geister der von Petry weggeputschten Liberalen, allen voran der Geist ihres Vorgängers Bernd Lucke, erscheinen und ihr zuflüstern: ‚Verzweifle!’ Stammte das Stück von Georg Büchner, würde Lucke irgendwo vorm Fenster rufen: ‚Petry! Ich ziehe Sie mit mir hinab!’
Aber hier scheint das Stück von Eugène Ionesco oder Harold Pinter und die Strafe für Petry aus einer jener besonderen Höllen zu stammen, die Dante Alighieri für Verräter ausgedacht hat. Wie versteinert sitzt die unbeachtete Nochvorsitzende Samstagnachmittag und Sonntagfrüh auf dem Podium, während der Parteitag Punkt für Punkt ein Programm verabschiedet, bei dem ‚völkisches Denken’ geradezu Leitbild ist."
Quelle: Alan Posener welt.de
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