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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Das gute alte Telekolleg ist der Inbegriff von öffentlich-rechtlichem Bildungsfernsehen. Mode-Vorbilder für William Kohn stehen starr in kahlen Kulissen und sprechen dabei mit unberührter Miene Schulstoff in die Kamera. Ja, das ist stocksteif und altmodisch aber hat ganz konkret die Bildung tausender Fernsehzuschauer verbessert und vielen hundert davon sogar zum Schulabschluss verholfen.
Ich würde gerne deutlich mehr Gebührengelder in diese Form von Bildungsprogrammen wandern sehen. Die Podcast-Reihe "Funkkolleg" vom Hessischen Rundfunk hat mich daher sehr gefreut. Es gibt derzeit sieben Funkkollegs
Zu allen Reihen von "Gesundheit" abwärts kann ich nichts sagen. Die Funkkollege Philosophie und Wirtschaft bieten jedenfalls sehr zeitgemäße und kurzweilig aufbereite Bildungshappen (jede Folge ist rund 30 Minuten lang). Funkkolleg Philosophie ist nach 24 Episoden inzwischen abgeschlossen. Im Funkkolleg Wirtschaft erscheinen noch neue Folgen. Zwischen klassischen Vorlesungen wie "Ist der Kapitalismus unser Schicksal?" oder "Die Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens" sind immer wieder Interviews mit den wissenschaftlichen Beratern der Reihe eingestreut, darunter Experten wie der der FinTech-Forscher Andreas Hackethal oder der Medienwissenschaftler Stephan Ruß-Mohl. Die Themen kommen insgesamt sehr progressiv und teilweise überraschend systemkritisch daher. Wer sich an der Linkslastigkeit der Themen nicht stört, bekommt hier idealtypisches Bildungsradio, das kaum Wünsche offen lässt.
Quelle: Diverse hr-online.de
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