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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Caterina Lobenstein ist für die Zeit eine tolle Reportage gelungen über die Vorzeigestadt der besorgten Bürger, der Jammer-Ossis und arbeitslosen Aldi-Philosophen: Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Klingt schon nach Bitterkeit, nach einer abgeschafften Regionalbahnhaltestelle, diese Stadt. Und nach Dreck. Chemie-Stadt. Hohe Krebsrate, hohe Arbeitslosenrate, hohe Rate an AfD-Wählern. Viel Fremdenfeindlichkeit. So weit habe ich das alles schon gelesen und gewusst; Bitterfeld war für mich ein Ort, der mehr in seiner Sprichwörtlichkeit existierte, als auf einer Landkarte, ein Synonym für eine ganze Reihe anderer Orte. So wie Castrop-Rauxel oder Schwäbisch-Hall.
Lobenstein hat es geschafft, einen Text ohne Vorurteile über Bitterfeld zu schreiben, das allein ist schon erwähnenswert genug, weil es eben so selten ist. Sie hat es auch geschafft, dass man Sympathie mit dem lokalen AfD-Mann empfindet und Verständnis für eine Asylkritikerin. Und für die Wut auf Politiker, die das Eigentum der Bürger verscherbeln und Großkonzerne, die gerne Subventionen nehmen, aber Steuern umgehen.
Aus Problembürgern werden Menschen, und das erlaubt den Blick auf die strukturellen Ursachen für das schlechte Image der Stadt Bitterfeld. Denn weniger diplomatisch ausgedrückt könnte man auch sagen: die Bitterfelder sind richtig schön verarscht worden. Lobenstein kauft man wenigstens ab, dass sie sich tatsächlich dafür interessiert.
Quelle: Caterina Lobenstein Bild: Jan Woitas/dpa zeit.de
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