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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Angeblich sind Simulationsspiele in Deutschland überdurchschnittlich beliebt. Die Spieleregale quellen über mit Titeln wie Landwirtschafts-, Müllabfuhr-, Baustellen- oder Tankstellensimulator, die einem durchaus Fragezeichen in die Augen zaubern können. Immerhin die Leidenschaft für Flugsimulatoren scheint da noch relativ nachvollziehbar: Fliegen ist schließlich eine komplexe und nicht ungefährliche Angelegenheit und der Pilotenberuf steht nur den wenigsten offen – Flugsimulatoren sind also ideal für das virtuelle Ausleben unerfüllter Träume.
Trotzdem geht wohl kaum jemand so weit wie Tobias Esser, der sich in seinem Keller einen eigenen Flugsimulator konstruiert hat. Eine Menge Originalflugzeugteile, zehn Bildschirme und sieben Rechner hat der Heilerziehungspfleger für seine Boeing 737 verbaut. Gekostet hat ihn das über die Jahre mindestens 20.000 Euro – und vermutlich wird er auch gelegentlich dafür belächelt, denn er nimmt sein Hobby ernst. Sehr ernst:
Simulation ist kein Spiel. Simulation ist eine Aufgabe. Niemals würde der Gladbacher einen Flug plötzlich abbrechen, ohne das Flugzeug sicher gelandet zu haben. "Ich mache die Maschine so nicht aus", sagt er, "da kann kommen, was will." Seine Freundin fliegt auch manchmal mit. Sie nimmt dann auf einem der drei Passagiersitze hinter dem Cockpit Platz und liest ein Buch.
Natürlich wirkt Essers extremer Perfektionismus skurril. Die kleine Reportage ist aber gerade deshalb so lesenswert, weil sie Einblick bietet in eine der vielen Nischen, die das Medium Computerspiel geschaffen hat und in denen sich eigene Subkulturen herausgebildet haben. Und: Es ist leicht, Menschen mit einem solchen Hobby zu belächeln. Aber schließlich sind auch Sport- und Rennspiele nichts anderes als Simulationen, und wer in seiner Freizeit lieber virtuelle Flüge absolviert oder gar virtuelle Mülltonnen leert als Fantasy-Abenteuer zu erleben oder digitale Rätsel zu lösen, der hat dazu alles Recht der Welt.
Quelle: Von Lisa Kreuzmann rp-online.de
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