Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Tot, verschollen oder böse: Mütter haben in Computerspielen einen schweren Stand

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

Zum User-Profil
Sonja WildSonntag, 17.07.2016

Mütter sind in Spielen ein ganz schön schwieriges Thema. Oft tauchen sie gar nicht erst auf: Sie sind entweder vor langer Zeit gestorben, häufig bei der Geburt, sodass die ProtagonistInnen keinerlei Erinnerung an sie haben. Oder sie sind auf ungeklärte Weise verschwunden. Wenn sie es doch ins Spielskript geschafft haben, dann gerne mal als böse (Stief-)Mutter, die im äußersten Fall sogar ihrem eigenen Kind nach dem Leben trachtet. Spielbare Mütter finden sich so gut wie gar nicht.

Nun sind holzschnittartige Stereotypen wie die böse Stiefmutter natürlich keine neue Erfindung, sondern finden sich quer durch die Kultur, von der Bibel über klassische Märchen bis in die moderne Literatur. Und natürlich ist der Grund für solche schablonenhaften Mutterfiguren in der Regel nicht Sexismus oder Bosheit, sondern Einfallslosigkeit. Schließlich lassen sich so den ProtagonistInnen gleich mal Eigenschaften und Motive mitgeben, die ohne weitere Erklärung verständlich sind: Der Wunsch nach Rache am Mörder der eigenen Mutter. Die Aufgabe, ihren letzten Willen zu erfüllen. Der Zwang, sich als Waisenkind alleine in der Welt beweisen zu müssen. Und so weiter. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, wie etwa die durch und durch positive, interessante Mutter von Chloe in Life is Strange. Dennoch ist es erstaunlich und irritierend, wie wenige Spiele mit Mutterfiguren aufwarten können, die sich außerhalb schablonenhafter Rollen bewegen. Väter scheinen im Vergleich dazu wesentlich vielschichtigere Wesen zu sein, denen auch weitaus mehr Raum im Spiel zugestanden wird.

Der kleine Überblick von Polygon ist allein durch die schiere Zahl an merkwürdigen Müttern einerseits verstörend und zugleich fast schon komisch. Fest steht: Computerspiele haben ein ziemliches Problem mit ihren Müttern.

Tot, verschollen oder böse: Mütter haben in Computerspielen einen schweren Stand

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.