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Überlasst die Zukunft der Arbeit nicht der Politik und den Verbänden

Ole Wintermann
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Ole WintermannFreitag, 15.07.2016

In seinem Artikel für Forbes schreibt Bernard Marr über die Optionen, die wir Menschen aus seiner Sicht haben, um in einer Arbeitswelt der Zukunft bestehen zu können, wenn diese immer mehr von Künstlicher Intelligenz, Robotern und Algorithmen bestimmt wird.

Inzwischen sind es keineswegs nurmehr einfache manuelle und repetitive Tätigkeiten, die durch Maschinen effizienter erledigt werden können. Marr bezieht sich auf das Buch von Davenport und Kirby “Only Humans Need Apply - Winners and Losers in the Age of Smart Machines”, in dem fünf Strategien zum Umgang mit dieser Perspektive skizziert werden.

Alles in allem sind die Buchautoren optimistisch; das Vordringen der Roboter in die menschliche Arbeitswelt wird zwar einerseits Arbeitsplätze vernichten, andererseits wird es den Menschen aber doch gelingen, in andere Tätigkeiten auszuweichen. Das gelingt umso besser, umso eher wir den Roboter als Partner verstehen und nicht als Gegner. Die Buchautoren meinen, dass dies jedem Einzelnen von uns besser gelingen wird, wenn er diese Aufgabe selbst angeht und nicht darauf setzt, dass sie der Arbeitgeber oder gar die Gesellschaft/Politik für ihn löst.

Die derzeitige deutsche Debatte zu dem Thema bewegt sich ja nur in einem sehr beschränkten Bereich zwischen weniger Regulierung auf der Arbeitgeberseite und mehr Regulierung auf der Gewerkschaftssseite. Den deutschen Verbänden sei insbsondere der Passus an Herz gelegt, in dem es darum geht, dass jede/r selbst diese Herausforderung mit der entsprechenden inneren Haltung angehen sollte. Was der Job von Verbänden dabei ist? Das frage ich mich auch.

Überlasst die Zukunft der Arbeit nicht der Politik und den Verbänden

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