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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Im Deutschlandfunk findet sich ein kurzer Beitrag (zu Hören oder zu Lesen), der sich kritisch mit neuen Idealbildern von Arbeitswelten auseinandersetzt. Dabei bekommt nicht nur der Tischkicker als vielzitiertes Symbol "innovative(r) und familiäre(r) Arbeitsatmosphäre" sein Fett weg, sondern auch das hohe Lob des Informellen in vielen neuen Unternehmen oder Organisationsformen. Denn damit laufe man Gefahr, Strukturen zu verbrämen , die eigentlich althergebracht-paternalistisch sind, das aber durch einen jungen, innovativen Habitus verschleiern. Da brauche es dann weder Betriebsrat noch Feierabend:
Auch heute heißt es in vielen Unternehmen, die sich einer familiären Atmosphäre rühmen, dass im Falle eines Falles eine Aussprache ja reichen würde – man sei ja schließlich „unter sich“. Für Arbeitnehmer eine gefährliche Entwicklung: Während vor 15 Jahren noch etwa die Hälfte der Beschäftigten durch einen Betriebsrat vertreten wurden, sind es heute nur noch 40 Prozent. Gründe für ihren Rückgang gibt es viele. Feststeht, dass ihre Gründung besonders in inhabergeführten Unternehmen behindert wird, so die Hans-Böckler-Stiftung. Mit dem Absacken der Anzahl von Betriebsräten schwindet auch die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer; eine Schwäche die sich auch in den geringen Lohnzuwächsen in Deutschland widerspiegelt – und das obwohl der Arbeitsmarkt im Vergleich zu den vorherigen Jahrzehnten, leergefegt ist.
Das Fazit: die Firma sollte eben nicht positiv als Familie gesehen werden - es braucht also neue Idealbilder. Bedenkenswert ist das für alle, die sich für neue Arbeitswelten einsetzen - um eben nicht problematische alte Muster in neuem Gewand wieder zu beleben.
Quelle: Marius Hasenheit Bild: imago / Westend61... deutschlandfunkkultur.de
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