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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Aktives Eingreifen ist die Regel in den meisten Computerspielen. Niemand käme auf die Idee, den herannahenden Aliens nur ein paar warme Gedanken entgegenzusetzen. Oder zu beten, dass sich eine Stadt irgendwie schon von alleine baut. Games ermöglichen Selbstwirksamkeit. Passivität ergibt in den seltensten Fällen einen Sinn. Umso wirksamer ist es, wenn ein Spiel genau diese Sinnlosigkeit rhetorisch instrumentalisiert. Das pointierte Newsgame Thoughts & Prayers widmet sich den Reaktionen auf die tragischen Ausbrüche von Waffengewalt in den USA. Und #ThoughtsAndPrayers nutzen dabei nur herzlich wenig. Ganz egal, wie oft man auf die entsprechenden Knöpfe hämmert, an der traurigen Realität ändert sich nichts. Wer sich auf die kurze Spielerfahrung einlässt, könnte aber auch mal probieren, den Verkauf von Sturmgewehren zu verbieten…
Quelle: Everyday Arcade, Inc. thoughtsandprayersthegame.com
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