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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Selten dokumentiert ein Feature geschichtliche Umbrüche in solcher Qualität. Der Brecht- und Defa-Schauspieler Erwin Geschonneck berichtet hier vom Sterben und Leiden im KZ. Kein verordneter Antifaschismus wie bei den DDR-Propagandaveranstaltungen, sondern ein gelebter. Das Gespräch wurde in der DDR nicht gesendet, aber der Text konnte schon nicht mehr unterdrückt werden und erschien in "Sinn und Form". Nach der Neuvereinigung arbeitete Thomas Heise nicht die DDR-Vergangenheit auf. Seine Auseinandersetzungen konnten nun gesendet werden; er selbst beschäftigte sich mit den Widersprüchen des neuen Deutschland (z. B. im Film "Stau"). Nun ist das alte Feature wieder gesendet worden und ist - hoffentlich - noch lange in der Mediathek zu finden.
Quelle: Thomas Heise / Erwin Geschonneck deutschlandradiokultur.de
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In seinem wunderbaren Film "Material" hat sich Thomas Heise sehr wohl mit der Zeit um 1989 und davor beschäftigt. Geschichte ist ein Haufen, heißt es da. Und: Die Bilder "bleiben in Bewegung". Mit einem Zeitstrahl ist dem nicht beizukommen.