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Wie DJ Hell in der bayerischen Provinz seinen Weg zum internationalen Star begann
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Es war wohl eine klassische Jugend auf dem Land, dort im bayerischen Chiemgau, wo Helmut Josef Geier aufwuchs. Treffen mit Clique, Fußballspielen im örtlichen Verein, später Plattenauflegen im Dorfclub – und immer die Idee wegzukommen. Erst nach München, dann in die ganze Welt. Geier hat genau das gemacht, wurde zu Hell, einem der ganz großen DJs weltweit. Mit dem Zündfunk hat der 55-Jährige nun eine musikalische Erinnerungstour durch seine Heimat gemacht, zehn Stationen seiner Jugend beziehungsweise jüngeren Jahre, zehn Lieder, die er jeweils mit den Erinnerungen verbindet, über die er mit Zündfunk-Redakteur Ralf Summer spricht.
Dabei lernt man einiges über Hell, wie so oft, wenn Menschen über ihre Jugend sprechen und so einen Einblick geben, was sie eigentlich geprägt hat. Und ganz nebenbei gibt es auch nette Geschichten zu hören, etwa über die Fußballspiele mit den Toten Hosen, die damals öfter in seiner Gegend Urlaub machten und in ihrer Urbesetzung auch im dortigen – übrigens bayernweit legendären – Libella-Club auftraten.
Als Lied zu dieser Erinnerung hat Hell einen etwas in Vergessenheit geratenen Song der Band ausgesucht: „Hip Hop Bommi Bop“, die Rap-Version ihres Gassenhauers „Eisgekühlter Bommerlunder“. Und auch sonst ist das Ganze eine musikalische Reise durch die Zeit, mit Spandau Ballet, The Police, PJ Harvey und Iggy Pop ebenso wie frühen Acid-Songs und einem genialen Track von DJ Hell zum Ende des Features.
Der Audiobeitrag ist auf der Zündfunk-Website übrigens etwas versteckt. Er lässt sich dort mit Klick auf das Hauptfoto starten.
Quelle: Ralf Summer, Bayerischer Rundfunk Bild: Ralf Summer / BR br.de
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