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Hoffnung Bienensauna
Gesundheitswissenschaftlerin
BSc Komplementärmedizin MSc Gesundheitsförderung. Seit 1990 freie Journalistin Schwerpunkt Gesundheit/Komplementärmedizin. Arbeite fest in der Patientenaufklärung für Natur und Medizin e.V.. und die Uniambulanz Witten/Herdecke.
Treffen sich zwei Bienen am Ausgang vom Bienenstock. Fragt die eine: „Sag mal, willst du morgen mit mir fliegen?“ Sagt die andere: „Sorry, kann nicht. Geh in die Sauna.“
Kein Witz.
Die Biene gilt, nach Schwein und Rind, als drittwichtigstes Nutztier in Deutschland – so das Bundesumweltministerium. Für alle Vegetarier und Veganer rückt sie auf Platz 1 vor – nicht wegen des Honigs als Lebensmittel, sondern aufgrund ihrer enormen Bestäubungsleistung. Sie wird das wichtigste Tier für den Menschen – so schreibt es das Netzwerk Bienenheilkunde mediapis (www.mediapis.de).
In den letzten Jahren kam es zu einem massenhaften Sterben der Bienen – in den letzten Wintern starben in Amerika nahezu ein Viertel der Honigbienen. Weltweit wird nach den Ursachen geforscht. Dazu gehören Landwirtschaft in Monokulturen, Pestizide, der Stress der Haltungsbedingungen. All dies schwächt die Biene und dann haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel: vor allem Viren, die durch die so genannte Varroa-Milbe übertragen werden. Der Bienennachwuchs ist verstümmelt oder stirbt früh.
„Gebt mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile alle Krankheiten“ soll der griechische Philosoph Parmenides gesagt haben. Wärmeanwendungen sind eine wichtige Säule in der Naturheilkunde: das regelmäßige Schwitzen in der Sauna, das Überwärmungsbad bei drohenden Infekten, nicht zuletzt Hyperthermie bei Krebserkrankungen.
Viren sind hitzelabil. Und Milben auch. Die Varroa-Milbe stirbt bei Temperaturen über 37 Grad Celsius, die Biene hält es bis 45 Grad Celsius aus. Genau dazwischen liegt der Spielraum für die Bienen-Sauna. Imker, die sie einsetzen, sind zufrieden: Die Völker, die saunieren, sind robust – und auf Oxalsäure und Ameisensäure kann verzichtet werden. Denn diese Substanzen greifen auch die Bienen an. Und im Honig finden sich Säurerückstände.
Als piq ein kurzer Text der Abendzeitung von gestern. Wer es genauer wissen will: www.bienensauna.de
Quelle: Anja Perkuhn, abendzeitung-muenchen.de
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