sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Gekröse heißt das, was vor einigen Tagen als "medizinische Sensation" die Runde machte: Ein angeblich neu entdecktes Organ, dessen deutscher Name fast automatisch ein Naserümpfen auslöst. Gekröse! In der Fachsprache ist die Struktur als Mesenterium bekannt, was sich gleich viel eleganter liest. Aber sei's drum.
Als ich die Nachricht von der Neuentdeckung las, steckte ich mitten im Umzugschaos und konnte mich über diese sogenannte Sensation nur ganz kurz wundern. Umso mehr freue ich mich, dass die Süddeutsche die Sache nun nüchtern betrachtet und herausstellt, was an der Meldung vom neuen Organ die eigentliche Nachricht ist. Es handelt sich weniger um eine anatomische Sensation als um eine medizinische Diskussion. Der Vorstoß zweier Mediziner, dem Gekröse einen Organstatus zu attestieren, eröffnete (erneut) das Gespräch darüber, welche Strukturen des Körpers denn nun als Organ bezeichnet werden können und warum.
Als Organ gilt, was eine anatomische und funktionelle Einheit bildet. Beim Mesenterium war man sich lange Zeit sicher, dass es diese anatomisch-funktionelle Einheit nicht bildet und deshalb nicht als eigenständiges Organ bezeichnet werden kann. Die beiden Entdecker des Organstatus stellen das nun in Frage. Dass sie es tun hängt mit der Erkenntnis zusammen, dass sich die funktionellen Einheiten unseres Körper nicht unbedingt an traditionelle anatomische Begriffe halten. Wie anatomische Strukturen im Einzelnen zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren ist in weiten Teilen noch unbekannt. Namensvettern wie Niere und Nebenniere haben zum Beispiel weniger gemeinsam als Nebenniere und Hypothalamus.
Das ist hochspannend und die Forschung zu den funktionellen Zusammenhängen der Gewebeeinheiten wird sicher lauter kleine Sensationen hervorbringen – die wahrscheinlich in den seltensten Fällen die große Runde machen werden. Es sei denn, man findet dabei noch mehr neue Organe.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: imago sueddeutsche.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Kopf und Körper als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.