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Kurator'in für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Lachner ist Journalistin, systemische Sexualberaterin und Gründerin des größten deutschsprachigen Sexblogs LVSTPRINZIP, sowie des gleichnamigen Podcasts und Buchs (Aufbau/Blumenbar 2019).
Sie schrieb u.a. für Business Punk, NEON, Spiegel Online, ZEIT sowie diverse Frauenzeitschriften und ist Chefredakteurin von SCHRIFT X, dem Magazin von Beate Uhse.
Als systemische Sexualberaterin arbeitet sie sowohl mit Menschen im Einzel- und Paarsetting, als auch mit Unternehmen und Marken von Krankenkasse über Werbeagentur bis Coffeeshop und Dokumentarfilm an einem befreiteren Umgang von Sexualität und Gesellschaft.
Die erste Phase einer Pandemie scheint bald überstanden zu sein, eine Wirtschaftskrise steht uns bevor – und die wichtigste Frage scheint nach wie vor: Wie sehe ich aus?
sagt Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner in diesem lesenswerten Artikel in der Wienerin, in dem auch erklärt wird, warum Self-Deprecating Humor ein Privileg normschöner Menschen ist: Selbstironie schützt nicht vor Fatshaming, sondern wird bei Minderheiten als Zustimmung gedeutet."Man würde meinen, dass Schönheitsarbeit abgesagt wäre, wenn die Gesellschaft auf eine 'systemrelevante' Stufe zurückgefahren wird und Schönheit – sichtlich nicht 'systemrelevant' – kein oder zumindest deutlich weniger externer Wert zukommt. So einfach ist es aber nicht", sagt Lechner. "Ein Leben lang wurden wir sozialisiert mit Idealbildern von graziler, weiblicher Schönheit. Wir alle haben Dickenhass und eine Abscheu vor Körperbehaarung internalisiert. Diese tief verankerten Bilder lassen uns natürlich trotz Pandemie nicht einfach so los",
Wenn marginalisierte Gruppen, wie dicke Menschen, in Postings öffentlich beschämt und als Worst Case Szenario dargestellt werden, werden diskriminierende Strukturen aufrecht erhalten, die es eigentlich zu bekämpfen gilt.
Quelle: Davinia Stimson wienerin.at
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Ich habe auch über das Facebook/Instagram-LaGioconda-Vierfachbild gelacht, weil es so absurd ist. (Ich fand allerdings die Teilbilder mit dem V-Zeichen und den Ringen unter den Augen lustiger als das mit der dicken Frau). In mich als Mann ist die Verbindung zwischen Selbstwertgefühl und Attraktivitätsgefühl nicht ganz so tief eingeimpft, wie in viele Frauen (, wenngleich sie ebenfalls existiert und mein Wohlbefinden stark beeinflussen kann). Bodypositivity kannte ich, Bodyneutrality als Bewegung war mir neu - finde ich interessant und ist eher meine Linie: das Gefühl, gut auszusehen, ist ein Aspekt, der wirkt, aber eben nur ein Aspekt, und ansonsten sind wir alle Menschen in unserer Individualität.
Abwertende Gedanken gegenüber dicken Menschen beiderlei Geschlechts sind mir auch nicht fremd, aber ich versuche, sie zu beobachten und zu denken "Nu, er/sie wird seine/ihre Geschichte und Gründe haben, so wie ich meine Geschichte und Gründe für gewissen Eigenschaften habe."
In jedem Fall ist den Blick zu verändern ein Marathon, kein Sprint.
Die veröffentlichte Sphäre war nie ein Abbild der realen Gesellschaft. Das fängt mit den überirdisch schönen Skulpturen der griechischen Antike an, die ja damals naturalistisch bemalt und damit quasi dreidimensionale Titelseiten-Bilder darstellten.
Dass jedoch Hassausbrüche von Teilen der Gesellschaft gegen Nichtnorm-Menschen als repräsentativ für die ganze Gesellschaft genommen werden, halte ich für falsch. Die Gesellschaft ist komplex und auch ihre Normenstruktur ist es. Es wird immer ein paar Deppen geben, die in irgendwelchen Movies sind und andere Leute verletzen wollen.
Die Angst, sexuell und auch sonst nicht anzukommen, ist m.M.n. nicht per se kapitalistisch und vielleicht nicht einmal patriarchalisch, sondern genetisch. Mit dieser Angst zu spielen und sie auszunutzen, sie zu vergrößern, ist eine Manipulation, die in einer atomisierten Gesellschaft, in der die Beziehungen so stark Warenaustauschbeziehungen sind, erst so richtig leben kann.