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Sucht brechen

Benedikt Sarreiter
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Benedikt SarreiterFreitag, 03.02.2017

Vor zwei Tagen druckte die New York Times auf einer Seite einen offenen Brief an Donald Trump. Verfasst wurde er von dem Dokumentarfilmer Mike „Zappy” Zapolin und dem Experten für alternative Suchtbehandlung Pat Baker. Sie forderten Trump auf, die Behandlung von Opiatsüchtigen mit Ibogain zu erlauben. Das Molekül wird aus den Wurzeln der afrikanischen Strauchpflanze Iboga gewonnen und ist dafür bekannt, den Suchtdruck innerhalb von 48 Stunden zu brechen. Unter Umständen greifen Süchtige nach einem Trip Monate lang nicht mehr zu Heroin oder anderen Opiaten. Das klappt nicht bei jedem, aber vielen. Der Brief kommt in einer Zeit, in der die Zahl der Süchtigen in den USA rapide steigt. Manche Landstriche bekommen das Problem nicht mehr in den Griff und versinken im Suchtelend. Ob Trump den Brief zum Anlass nimmt, die Behandlung zu lizenzieren, ist sehr unwahrscheinlich. Sie ist schon sehr exotisch, wie man in dem Text von Daniel Pinchbeck nachlesen kann. Pinchbeck schrieb 2003 das Buch „Breaking Open the Head", mit dem er Iboga einer breiten Masse vorstellte. Hier erzählt er, wie er 10 Jahre später noch einmal in Mexiko den Sud trank:

The nurse led me back to my room. My head already spinning, I lay back on the bed as she hooked me up to an electrocardiograph and headphones playing ambient music.Why was I doing this again? Ibogaine is no pleasure trip. It not only causes violent nausea and vomiting, but many of the "visions" it induces amount to a painful parading of one's deepest faults and moral failings. I had a loud, unpleasant buzzing in my ears - the Bwiti probably pound on drums throughout the ceremony to overwhelm this noise. With my eyes closed, I watched as images began to emerge like patterns out of TV static. I saw a black man in a 1940s-looking suit. He was holding the hand of a five-year-old girl and leading her up some stairs. I understood that the girl in the vision was me and that the man represented the spirit of iboga. He was going to show me around his castle.

Sucht brechen

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