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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
"Wer heilt, hat Recht!" Ein Satz, der zuhauf als Tranquilizer eingesetzt wird, um die eigene kritische Stimme zu beruhigen oder die von anderen. Dieser Satz fällt so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn die Wirkung von homöopathischen Globuli in kleinen oder großen Runden angezweifelt wird. Ihm folgen in der Regel zahlreiche Erfolgsgeschichten: Von der Nachbarin und dem Onkel 3. Grades, die alle ohne die homöopathischen Wunderwaffen nicht in der Verfassung wären, in der sie heute sind, natürlich in einer guten.
Wer heilt, hat jedoch nicht immer Recht. Zumindest dann nicht, wenn er nicht belegen kann, wie diese Heilung eigentlich zustande kommt. Das ist nicht nur die Meinung derer, die angeblich oder tatsächlich "von der Pharmaindustrie gesponsert" werden, sondern vor allem derer, die auf gute wissenschaftliche Praxis setzen. Zahlreiche Studien konnten keine Wirksamkeit bei homöopathischen Globuli belegen. Im November 2016 hat deshalb die us-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC verfügt, dass Homöopathika einen entsprechenden Hinweis tragen müssen.
Doch damit sind die zahlreichen Erfolgsgeschichten der Homöopathie nicht aus der Welt. Die Erkenntnis, dass sich die Wirkung von Homöopathika höchstens auf den Placeboeffekt zurückführen lässt, scheint der Überzeugungskraft der Homöopathie nichts anhaben zu können. Andererseits scheint die "Schulmedizin" nicht von der Erkenntis zu profitieren, dass sogar die Wirkung vieler der von ihr verabreichten Medikamente dem Placeboeffekt zuzuschreiben sind. Dabei wirken Placebos sogar dann, wenn die Patienten vorher darüber aufgeklärt werden, dass sie welche erhalten.
Um zu verstehen, was die Homöopathie so beliebt macht, finde ich dieses Interview mit der mittlerweile recht bekannten Homöopathiekritikerin Nathalie Grams sehr hörenswert. Denn eigentlich hat das weniger mit Hokuspokus zu tun als manche behaupten, dafür aber viel mit der sprechenden Medizin, die sich leider für Kassenärzte kaum lohnt.
Quelle: Jan Dreher psychcast.de
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Schulmedizin ist übrigens ein Hilfsausdruck. Denn die Unterscheidung müsste korrekt zwischen evidenzbasierter Medizin = beweisgestützte Medizin (http://www.ebm-netzwer...) und nicht belegten Heilmethoden getroffen werden.