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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Diese Reportage wirft einen Blick auf die Energetický a Prumyslový Holding, meist nur kurz EPH genannt. Dies ist der größte Energiekonzern Mitteleuropas und inzwischen auch ein bedeutendes Unternehmen auf dem deutschen Strommarkt. Dennoch kennt den Namen hierzulande kaum jemand. Denn Eigentümer Daniel Kretínský gibt selten Interviews, das komplette Unternehmen agiert leise.
Während andere Energiekonzerne zumindest laut ihrem Marketing raus aus der Braunkohle möchten, kontrolliert EPH mit seinen Töchtern nun fast die Hälfte der Braunkohleproduktion in Deutschland. Im Frühjahr 2016 hat die Prager Holding die komplette ostdeutsche Braunkohlesparte des Versorgers Vattenfall übernommen.
Unternehmenschef Kretínský, so der Autor dieses Textes, glaubt, dass Deutschland eine „dumme Energiepolitik betreibt, weil er die günstige Kohle als Energiequelle schwächt – und damit auch die Kohleindustrie zu einem Übernahmeziel macht.“
Und so wettet er im Grunde gegen den Erfolg der deutschen Energiewende. Und falls er sich täuscht, bleiben immer noch staatliche Entschädigungszahlungen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.
Seit einigen Jahren kauft EPH daher Gas- und Kohlekraftwerke, die andere loswerden wollen: von Eon in Italien, von Centrica in England, von Vattenfall in Deutschland – und zuletzt von RWE in Ungarn. Die Strategie ist überall die gleiche: günstig zuschlagen und auf steigende Strompreise hoffen. Oder zumindest auf Entschädigungen, falls Regierungen das Kohlegeschäft vorzeitig beenden.
Interessantes Portrait eines lichtscheuen Energiegiganten.
Quelle: Thomas Steinmann Bild: Stanislav Krupar capital.de
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Ergänzend vielleicht hilfreich (aus dem Jahr 2016):
https://www.taz.de/Bra...
Gibt es für Braunkohlekraftwerke auch garantierte Mindestlaufzeiten und Mindeststromabnahmekontingente?