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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Wenn die gewaltigen Gletscher der Antarktis schmelzen, steigt der Meeresspiegel. Klar, irgendwo muss das Wasser ja hin. Doch das Problem ist noch viel größer: Das Schmelzwasser sorgt dafür, dass die verbleibenden Gletschermassen noch viel schneller schmelzen – ein sich selbst verstärkender Effekt. Zum Schrecken der Klimawissenschaftler wurde dieser bislang nur per Computer modellierte Zusammenhang nun erstmals durch Messungen bestätigt. Darüber berichtet nun die Washington Post.
Gletscher bestehen aus Süßwasser, das den Salzwasserkreislauf in den Ozeanen durcheinanderbringt. Vereinfacht gesagt (die Washington Post erklärt das natürlich viel besser): Der Eintrag des Gletscherwassers sorgt dafür, dass wärmeres Wasser aus anderen Ozeanregionen an die Basis der Eismassen gelangen und diese zum Schmelzen bringen kann. Das so entstehende Schmelzwasser beschleunigt diesen Effekt immer weiter.
Ich empfehle den Text nicht nur, weil er ein bislang wenig beachtetes Phänomen beschreibt, das wohl üble Folgen für den Meeresspiegel haben wird. Sondern auch, weil er deutlich macht, wie komplex die Wechselwirkungen beim Klima sind: Entwicklungen verstärken sich gegenseitig und bekommen eine Dynamik, die kaum zu überblicken und schon gar nicht zu beherrschen ist.
Quelle: Chris Mooney Bild: Alessandro Silvano EN washingtonpost.com
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