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Klima und Wandel

Gletscherschwund - zum Angucken

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDonnerstag, 02.02.2017

Dieses Format kann es gar nicht oft genug geben: ein Vergleich des heutigen Gletschereises mit dem von vor 150 Jahren. Der Beginn der Fotografie fällt zeitgleich auf die weiteste Ausdehnung der Gletscher in Europa: im Jahr 1850 hatten die alpinen Eisschilde ihre größte Ausdehnung seit 10.000 Jahren erreicht. Seitdem erwärmt sich die Atmosphäre, die Gletscher schmelzen - und wie stark und rasant dies vor sich geht, das dokumentieren Fotografien.

„Es ist bei der Beobachtung der Gletscherstände wie bei meteorologischen Aufzeichnungen", schrieb Eduard Richter in den 1890er Jahren. „Die einzelne Beobachtung ist so gut als wertlos, erst eine Reihe gestattet sachgemäße Verwertung." Der Österreicher war einer der Ersten, der die Gletscher der Alpen umfangreich kartierte und ihre Schwankungen protokollierte. Heute ist dank ihm und vieler weiterer "Gletscheraufseher" klar, wie stark das Eis seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zurück gegangen ist.

Die Glescherfläche weist in Österreich heute gerade noch 44 Prozent der Ausdehnung von 1850 auf. In der Schweiz weist das Gletscherinventar einen Rückgang von 28 Prozent gegenüber dem Jahr 1973 aus, nur noch 940 Quadratkilometer der Schweizer Alpen sind demnach ständig mit Eis bedeckt. Am Ende der kleinen Eiszeit um 1850 waren hingegen noch 1735 Quadratkilometer (die Fläche des Kantons Zürich) und 1973 noch 1307 Quadratkilometer. In Deutschland werden die Alpen vermutlich Mitte des Jahrhunderts im Sommer eisfrei sein.

Die Süddeutsche Zeitung hat das sehr schön animiert. Empfohlen sei an dieser Stelle auch das Gletscherarchiv, in dem die wohl umfangreichste Fotodokumentation zu finden ist. Aufwendig animiert ist auch die Seite Gletschervergleich, in der allerdings nur die Entwicklungen der vergangenen sechs bis zehn Jahre dokumentiert ist. Erschreckend genug, aber für die Langzeitbeobachtung zu wenig aussagefähig. Fakt ist aber: Die Gletscherschmelze lässt die Gletscher noch schneller schmelzen - ein Teufelskreis.

Gletscherschwund - zum Angucken

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