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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Sollte es nicht gelingen, die CO2-Emissionen so weit zu reduzieren, dass das Zwei-Grad-Ziel eingehalten wird, lässt das Pariser Klimaabkommen eine Hintertür: Auch das nachträgliche Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre, etwa durch großflächiges Aufforsten oder durch Luftfilter (wie das geht, steht hier), erkennt der Vertrag unter bestimmten Bedingungen als Klimaschutzmaßnahme an.
Instrumente wie diese zählen zum Geoengineering – und gehören dabei zu den sanften Maßnahmen. Deutlich rabiater sind Vorschläge, etwa das Algenwachstum in den Ozeanen anzuregen, um CO2 zu binden, oder reflektierende Stoffe in der oberen Atmosphäre zu verteilen, um die Einstrahlung der Sonne abzuschwächen. Solche Konzepte sind hoch umstritten: Weil sie so tief wie großflächig in natürliche Prozesse eingreifen und weil die Auswirkungen kaum kalkulierbar sind.
Und hier kommt China ins Spiel. Wie Finn Mayer-Kuckuk, China-Korrespondent der ZEIT und anderer Medien, berichtet, hat die chinesische Führung kein Problem damit, in den Klimahaushalt der Erde einzugreifen – nicht nur, um die Erderwärmung zu bekämpfen, sondern auch um sich daran anzupassen. Der Autor nennt eine Reihe von Beispielen zu bereits durchgeführten oder diskutierten Geoengineering-Maßnahmen, schildert deren geopolitische Folgen und beschreibt den Naturbegriff, der solchen Aktivitäten zugrunde liegt. So gibt er einen Vorgeschmack auf eine Debatte, die künftig wohl auch außerhalb Chinas immer öfter geführt werden wird.
Quelle: Finn Mayer-Kuckuk zeit.de
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