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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Dass Sex nur einvernehmlich stattfinden kann und ansonsten sexualisierte Gewalt ist, hat sich leider noch nicht besonders rumgesprochen. Unter dem Eindruck des Harvey Weinstein Falls kolportieren Medien immer wieder Begriffe wie "Sex-Täter" oder "Sex-Attacke", obwohl es ja genau um Sex gerade nicht geht. Und wenn man in den sozialen Netzwerken äußert, dass Männer sexualisierte Gewalt auch ohne Töchter scheiße finden müssten, dann gibt es immer mindestens einen, dem das mit Verweis auf BDSM überhaupt nicht einleuchten will, weil er das Prinzip von Einvernehmlichkeit scheinbar immer noch nicht kapiert hat.
Von dem grundlegenden Verständnis für dieses Prinzip hängt also eine Menge ab. Deshalb ist es umso wichtiger, in die tatsächlichen Graubereiche vorzudringen und sich anzuschauen, wie es um Konsensualität bestellt ist. Die New York Times hat sich 2015 mit der Berichterstattung über den Fall des 78-jährigen Henry Rayhons, der mit seiner dementen Frau Donna Rayhons in einem Pflegeheim Sex hatte, sehr weit in diesen Graubereich gewagt. Acht Tage nachdem Rayhons durch Betreuer*innen mitgeteilt wurde, dass seine Frau vermutlich mental nicht mehr dazu in der Lage sei, in sexuelle Handlungen einzuwilligen, kommt es zu eben diesen sexuellen Handlungen. Anschließend muss sich der Ehemann wegen Missbrauchs vor Gericht verantworten.
Was ist da passiert? Handelt es sich um Gewalt in der Ehe oder um einvernehmlichen Sex? Verfügen Menschen mit Demenzerkrankungen über sexuelle Bedürfnisse und wenn ja wie können sie diese äußern und ausleben? Und ist Henry Rayhons nun ein liebender Ehemann oder jemand, der selbstsüchtig seine Frau missbraucht hat? Beides? Nichts davon? Der Fall rüttelt derart nachhaltig an unserem Verständnis von Person, Persönlichkeitsrechten und Einvernehmlichkeit, dass die NYT ihn kontrovers debattieren ließ.
Henry Rayhons wurde von einer Jury für unschuldig befunden. Das Thema Einvernehmlichkeit ist damit aber längst nicht geklärt. Im Gegenteil!
Quelle: Pam Belluck EN nytimes.com
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Huh, das ist eine Grenzerfahrung, darüber nachzudenken.