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Johannes Kram ist Autor, Blogger und Marketingstratege. Sein Nollendorfblog („Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber“) erhielt 2016 eine Nominierung für den Grimme Online Award. Er war Co-Herausgeber des Medienthinktanks Vocer, in seiner BILDblog-Kolumne „Politically Correct“ schreibt er über die Rolle von Minderheiten in der Öffentlichkeit. Die „Charta der Vielfalt“ wählte ihn zum Themenbotschafter für den Bereich „Sexuelle Orientierung und Identität“. Sein medienkritisches Theaterstück „Seite Eins“ wurde bisher in sieben verschiedenen Inszenierungen produziert, u.a. mit Ingolf Lück und Boris Aljinovic.
Eigentlich schwer vorstellbar, aber es ist so: Noch nie hat der Bundestag während der jährlichen Sonderveranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus explizit der Gruppe der Homosexuellen unter den Ermordeten und Verfolgten gedacht.
Der 27. Januar, der Tag an dem im Jahr 1945 Auschwitz von der roten Armee befreit wurde, ist in Deutschland seit 1996 ein offizieller Gedenktag. Der Bundestag begeht dieses Datum jedes Jahr mit einer Gedenkstunde, dieses Jahr wird sie am 31. Januar 2018 stattfinden. Der Historiker und Schriftsteller Lutz van Dijk hat am 15. Januar eine Petition an das Präsidium des Deutschen Bundestages initiiert, die für das Jahr 2019 ein Gedenken der lesbischen und schwulen Opfer durch das Parlament einfordert.
In Tagesspiegel erläutert er die Hintergründe. Er erzählt von seiner Ende der 1980er Jahre begonnenen Spurensuche in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz und darüber, wie schwer man es sich dort offensichtlich mit einem angemessenen Gedenken macht:
„Im Juli 2016 reiste ich erneut nach Auschwitz, um zu sehen, ob sich in mehr als einem Vierteljahrhundert etwas geändert hat. Während der Führung wurde deutlich, dass es noch immer nur die eine historische Tafel zur Erklärung der Winkelfarben gibt, und sonst so gut wie nichts bekannt ist.“
Der Rosa Winkel diente der Kennzeichnung von Häftlingen in den Konzentrationslagern. Der der damaligen Homosexuellenverfolgung zugrunde liegende Strafrechtsparagraph 175 wurde in der Bundesrepublik erst gänzlich 1996 abgeschafft.
Van Dijk schreibt, dass zum Gedenktag 2011 bereits
„ein Vertreter der Roma und Sinti zu Wort kam, 2016 an die Leiden der Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter erinnert wurde und 2017 sowohl zwei Angehörige von durch Euthanasie Ermordeter als auch der junge, mit Down Syndrom lebende Schauspieler Sebastian Urbanski zu hören waren.“
Und fragt:
"Wann wird auch einmal der homosexuellen Opfer gedacht werden?"
Quelle: Lutz van Dijk Bild: Monika Skolimowsk... tagesspiegel.de
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